Die Story vom Pferd - Wie das amerikanische Finanzsystem funktioniert

- hochgeladen von Brigitte John
Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab.
Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.
Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."
Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." - "Wozu denn?" fragt der Farmer.
"Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer.
Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."
Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg.
Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" - "Spitze", erzählt ihm Chuck.
"Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht." - "Ja... gab's denn keine Reklamationen?" - "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."
Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei Goldman Sachs.
Autor unbekannt
Bürgerreporter:in:Brigitte John aus Königsbrunn |
11 Kommentare
danke Brigitte
Jetzt weiß ich wo das Sprichwort, der erzählt mir "die Story vom toten Pferd" her kommt:-)))
der Mensch will halt immer für wenig viel und das wird so bleiben bis an der Zeiten Ende
Brigitte, die Geschichte hat was. Aber was ist das für ein Bild? Rennt er weg, oder kommt er auf uns zu?
Ich denke mal, der Kern des Problems steht im ersten Satz: Er will reich werden! Was wäre aus Chuck geworden, hätte der Farmer ihm die 100 Dollar erstattet! Dann wäre die Geschichte schnell zu Ende erzählt. Und kaum nachdenkenswert.
Der Mensch mag ja beschissen werden wollen - Ich nicht.
Das Bild wählte ich aus, weil es in meinen Augen genau die Dynamik verdeutlicht, die sich in der Geschichte verselbstständigt, in welche Richtung auch immer. Wenn es los geht, ist sie nicht mehr aufzuhalten. Sie überrennt uns einfach.