Kindheitslexikon: Feste und Großveranstaltungen in Kölleda

Taubenmarkt in Kölleda 1972: Eintreffen der Kleintierhändler am frühen Morgen auf dem Kölledaer Bahnhof.
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  • Taubenmarkt in Kölleda 1972: Eintreffen der Kleintierhändler am frühen Morgen auf dem Kölledaer Bahnhof.
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1200-Jahr-Feier Kölleda

Einwöchige (inklusive des Wochenendes davor) Feier im Juni 1986 anlässlich des 1.200. Jubiläums der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt. Wurde umgangssprachlich nur als "Zwölfhundertjahrfeier" bezeichnet.


600-Jahr-Feier


Feier anlässlich des 600. Jubiläums der Verleihung des Kölledaer Stadtrechtes im Juni 1992. (Ich weiß noch, das war kurz nach meinen Abschlussprüfungen an der Jahn-Schule.)
Ein paar ganz persönliche Erinnerungssplitter:

  • Bei der Flugschau auf dem Dermsdorfer Flugplatz flog kurz vor mir eine 83-jährige Dame aus dem Altersheim im Ultraleichtflugzeug mit. 
  • Dort wurde auch für Kinder Motorradfahren auf Minirädern angeboten. 
  • Auf dem Kölledaer Marktplatz trat als Festabschluss Gottlieb Wendehals mit seiner Polonaise auf. 
  • Während der gesamten Stadtfeier war das zu dem Zeitpunkt vollkommen leer geräumte zukünftige Heimatmuseum in der früheren Kreisblattdruckerei Böhme zur allgemeinen Besichtigung freigegeben. 

(Wird fortgesetzt!)

Rotes Kreuz

An einem Sonnabend, dem 15. Juni 1991, veranstaltete das Rote Kreuz, vermutlich der Landesverband, einen Informationstag auf dem Marktplatz.

Taubenmarkt

Fand, wenn ich mich richtig erinnere, an drei hintereinander liegenden Wochenenden auf dem Teil des Marktplatzes hinter dem Rathaus statt. Verkauft wurde jedoch trotz des Namens "Taubenmarkt" jedes nur denkbare landwirtschaftlich genutzte Kleintier. Darüber hinaus auch Singvögel.
Lokale Dialektbezeichnung für dieses Ereignis: "Dimm'nmard".

Wippertusfest

Diese Tradition begann zwar erst nach meiner Zeit dort, ich führe diesen Punkt hier aber trotzdem mal mit an:

16. Wippertusfest vom 16. 05. bis 20. 05. 2007

Mittwoch, 16. 05. 2007

  • Ab 14:00 Uhr: Wippertusrummel.
  • 20:00 Uhr: Feierliche Eröffnung des 16. Wippertusfestes durch den HGV Vorsitzenden, Bürgermeister, St. Wippertus und der Pfefferminzprinzessin.
  • Festsegnung durch die Pfarrerin Frau Bertling im Festzelt.
  • Anschließend Disco-Schlagerparty mit spektakulären Showeinlagen sowie das Jägermeisterteam mit tollen Überraschungen. Eintritt frei.

Donnerstag, 17. 05. 2007, Himmelfahrt

  • Ab 10:00 Uhr: Frühschoppen mit Musik im Festzelt.
  • 21:00 Uhr: Countrytanz mit Liveband, "Westend". Eintritt: 5,00 €.

Freitag, 18. 05. 2007

  • 14:00 Uhr: Volkstümlicher Nachmittag mit Blasmusik und Hundeshow. Eintritt frei.
  • 21:00 Uhr: Lampionumzug mit dem Fanfarenzug Kölleda ab Marktbrunnen.
  • Anschließend Discopartynacht mit Show. Eintritt: 4,00 €.

Sonnabend, 19. 05. 2007

  • 10:00 Uhr: Eröffnung des "Historischen Marktes" mit Salutschießen der Kölledaer Schützenvereine.
  • Autoshow in der Technikerstraße (Salzstraße).
  • 10:00 – 18:00 Uhr: Großer "Historischer Markt", viele interessante historische Stände. Den alten Handwerkern kann über die Schulter geschaut werden.
  • Andi's Kletterwand, Streichelzoo, Kamelreiten, Drehorgelspieler und vieles mehr.
  • Ab 10:00 Uhr öffnet die St. Wippertuskirche ihre Türen und lädt zum Kirchencafé ein.
  • Die Museen erwarten ihre Gäste mit interessanten Ausstellungen. Pflanzenbasar und Schaugarten im Museumsgarten.
  • 12:00 – 13:00 Uhr: Übung der Jugendfeuerwehr vor der "Alten Wache".
  • 20:00 Uhr: Oldienacht mit Live-Band "Golden Sixties". Eintritt: 5,00 €.

Sonntag, 20. 05. 2007

  • 10:00 – 12:00 Uhr: Festgottesdienst im großen Festzelt auf dem Rittergut.
  • 15:00 Uhr: Modenschau Kölledaer Geschäfte.
  • 16:00 Uhr: Ratespielauflösung mit Preisvergabe.
  • 17:00 Uhr: Frühlingskonzert der Singegemeinschaft Kölleda in der St. Wippertuskirche.
  • 20:00 Uhr: Rocknacht live mit "Rockpirat".
  • Mittwoch bis Sonntag auf dem gesamten Festgelände Rummel mit internationalen Fahrgeschäften, "fliegendem Teppich", Schießhallen, Los- und Wurfbuden, Kinderkarussells, Autoscooter und vielem mehr.
  • Sonntag Familientag: Alle Fahrgeschäfte fahren zum halben Preis.
  • Alle fünf Tag gastronomische Versorgung.

Wohnbezirksfest

Zu DDR-Zeiten waren Städte in Wohnbezirke unterteilt. Wir waren Wohnbezirk IV. (Ich kann mich noch erinnern, unser nördlicher Nachbar Herr Klatt übte lange Jahre mal eine leitende Funktion im Wohnbezirksausschuss aus.)

Jeder Wohnbezirk gestaltete einmal im Jahr sein Wohnbezirksfest. Durchaus vergleichbar mit Nachbarschaftsfesten in westlichen Kiezen. In erster Linie gab es da verschiedene harmlose Spielereien für die Kinder, Sackhüpfen, Eierlaufen, Dosenwerfen und Ähnliches. Mit dem Kremserwagen wurden Touren durch das Viertel unternommen. Nicht fehlen durfte natürlich auch das Kulinarische, Würstchen, Bier und Brause.

Unser Wohnbezirksfest fand stets auf dem Jahnplatz statt. Traditionell im September.

Im Frühsommer 1983, bilde ich mir ein, war ich mit meiner Mutter auf einem Wohnbezirksfest auf einer grünen Wiese im Wilhelm-Pieck-Ring.
Stabil hingegen ist meine Erinnerung an ein Wohnbezirksfest des benachbarten Siedlungsviertels im Juni 1985, auf dem ich ebenfalls mit meiner Muter war. Es fand auf dem Hof der damaligen August-Bebel-Schule, dem späteren Gymnasium, statt.

Die Preise, die wir als Kinder bei den Wettspielen so bekamen, waren meist von geringem materiellem Wert. Bonbons, Bleistifte, Bleistiftanspitzer, Brausepulvertütchen. Aber trotzdem – für uns war das etwas Besonderes. Wir freuten uns, wenn wir mit einer Handvoll solcher Kleinigkeiten nach Hause kamen!

Zirkus

Vor meiner Zeit: Jemand aus der Familie meiner Großmutter verkaufte einmal irgendetwas an den berühmten Münchner Zirkus Krone – hat also zu einem ganz winzigen Teil an dessen Erfolgsgeschichte mitgeschrieben.

Im Herbst 1980 gastierte der Zirkus Hein in unserer Stadt.

Im Mai 1984 kam ebenfalls irgendein Zirkus, der Name ist mir jedoch entfallen, da wir nicht hingegangen sind.

Im Juni 1989 gab der Zirkus Rolandos ein Stelldichein. Er ist übrigens eine Ausgründung, oder wie es auf Neudeutsch heißt, Spin-off, aus dem Zirkus Hein.

Offenbar schien da eine Art offizieller oder inoffizieller Vier-Fünf-Jahres-Rhythmus geherrscht zu haben.

Bürgerreporter:in:

Christoph Altrogge aus Kölleda

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