Fototipps: Wenn eine Einzelne für viele steht
„Einer für alle!“ Das soll der Wahlspruch der drei Musketiere des Romanautors Alexandre Dumas gewesen sein. Aber die Aussage hat auch in der Fotografie ihre Berechtigung.
Nach dem Kalender haben wir ja schon seit ein paar Tagen Frühling. Nun zeigt sich aber auch endlich das Wetter von seiner schöneren Seite. Die Blumen beginnen zu sprießen und zu blühen. Als Fotograf möchte man da natürlich die tolle Farbenpracht der Natur einfangen.
Doch wer versucht, das ganze bunte Blumenmeer in ein Bild zu zwängen läuft Gefahr, beim späteren Betrachten dann doch etwas enttäuscht zu werden. Ein knallbuntes Durcheinander mit zu vielen Einzelheiten macht dem Auger keinen Spaß. Denn eine zweidimensionale Abbildung kann nicht den Eindruck im Bild festhalten, den wir beim Fotografieren mit allen Sinnen wahrgenommen haben.
Eine gute Lösung ist da die Konzentration auf eine Blume oder sogar nur ein Teil von ihr. „Eine statt alle“ oder „weniger ist mehr“ ist in vielen Fällen nicht nur eine Redensart, sondern eine gute Lösung, um schöne Blumen- und Pflanzenfotos mit nach Hause zu nehmen.
Ein Wort noch zum Stativ: So ein Ding ist lästig, weil sperrig und nicht ganz ohne Gewicht. Doch gerade in der Blumenfotografie dürfte sich ein Stativ empfehlen. Der Schärfebereich ist im Nahbereich nicht sehr groß. Wer freihändig fotografiert, kann durch minimale Kamerabewegungen bereits den Schärfenpunkt ungewollt verlagern. Wegen der an sich schon geringen Schärfentiefe muss daneben oft stark abgeblendet werden; will man sich nicht mit störendem Bildrauschen hohe Iso-Werte erkaufen, hilft nur, die Belichtungszeit zu verlängern. Und da drohen ohne Stativ sehr schnell verwackelte Aufnahmen.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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