Fototipps: Wenn die Sonne zum strahlenden Stern wird
Aufnahmen, auf denen Lichter sternförmig strahlen, wirken meistens besonders schön und romantisch. Gute Photoshop-Bastler bekommen das vielleicht im Nachhinein am Computer hin. Andere Fotografen erfreuen den Fotohändler, öffnen ihre Geldbörse und kaufen sogenannte „Sterneffekt-Filter“, die sie vor das Objektiv schrauben. Klappt ganz gut. Es geht aber auch einfacher.
Den Sterneffekt bekommen wir ganz ohne weitere Hilfsmittel, wenn wir bei der Aufnahme die Blende möglichst klein halten (Kleine Blende = große Blendenzahl). Natürlich müssen wir dann, um eine korrekte Belichtung zu erhalten, die Belichtungszeit entsprechend verlängern und/oder den ISO-Wert erhöhen. Je geschlossener die Blende, umso ausgeprägter erscheint der Stern.
Insbesondere wenn bei Gegenlichtaufnahmen outdoor (früher sagte man einfach „im Freien“) die Sonne mit aufs Bild kommt, ist dieser Kniff wichtig. Bei großen Blendenöffnungen erscheint unser Zentralgestirn im fertigen Foto nur als ausgebrannter, weißer Fleck. Sehr unschön. Schließen wir die Blende jedoch auf 11 oder noch kleiner, zum Beispiel 22, formen die Blendenlamellen aus dem weißen Lichtfleck einen schönen strahlenden Stern.
Die kleine Blende bringt bei Landschaftsaufnahmen übrigens noch einen weiteren Vorteil. Eine kleine Blende bedeutet eine große Schärfentiefe. Und die ist bei Landschaften normalerweise vom Fotografen erwünscht.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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