Fototipps: „Leere“ Flächen vermeiden
Ein Horizont genau in der Bildmitte ist langweilig. Diese „goldene Fotografenregel“ hat sich bei Landschaftsfotografen ja herumgesprochen. Um einer Zerteilung des Bildes zu vermeiden, senkt oder hebt man etwas die Kamera. Wer dabei ganz auf Nummer sicher gehen will, beachtet auch noch die „1/3 zu 2/3“-Regel.
Weil die Fotoszene nach meinem Geschmack bei myheimat etwas zu kurz kommt, will ich ab und zu mit Beiträgen zu Fotothemen den Fokus auch mal auf dieses schöne Hobby richten. Heute geht es noch einmal um die Landschaftsfotografie.
Doch welchen Raum wir auch immer entweder dem Himmel oder dem Boden vor uns einräumen: Wenn wir Pech haben, entsteht ein neues Problem. Denn auch leere Flächen wirken nichtssagend und langweilig. Also: haben wir etwa einen nicht strukturierten Sandstrand – ohne eine sich darauf räkelnde Bikinischönheit direkt vor uns - , dann müssen wir uns etwas für den Vordergrund überlegen, den Standort wechseln, um Dinge ins Bild zu bekommen, die die leere Sandfläche interessanter machen. Und auch, wenn die Kamera nach oben gekippt wird: Bei großen Himmelsanteilen im Foto können zwar mitunter tolle Wolkenformationen für die Auflockerung sorgen, doch was machen wir bei einem vollkommen blauen – oder gar einheitlich trüben hellen - Himmel? Irgendetwas muss auch da ins Bild. Zur Standardlösung zählen in diesem Fall Bäume und Büsche. Wenn ihre Äste und Zweige oben ins Bild hineinragen, ist die Fläche nicht mehr ganz so leer, außerdem verpassen sie unserem Hauptmotiv gleich einen schönen Rahmen.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.