Fototipps: Die Sache mit der „S“-Kurve
Nun ist es ja oft so: Da möchte man jemanden fotografieren und unser Model stellt sich kerzengerade in Position. Mag diese Haltung bei einem Porträt eines altgedienten, kernigen Generals vielleicht noch helfen, seine Persönlichkeit zu unterstreichen, bei der Beauty-Fotografie (und natürlich auch im Rahmen der Akt- und erotischen Fotografie) ist eine derartige Haltung eher kontraproduktiv.
Weil die Fotoszene nach meinem Geschmack bei myheimat etwas zu kurz kommt, will ich ab und zu mit Beiträgen zu Fotothemen den Fokus auch mal auf dieses schöne Hobby richten. Heute geht es noch einmal um das Posing bei der Porträt- und Beautyfotografie. Stichwort: Die „S“-Kurve.
Sind hübsche Mädchen und Frauen unser Motiv, ist der „Kurvenfaktor“ zu beachten. Eine stocksteife Pose wirkt bei den Damen nicht allzu charmant. Sie betont nicht die weiblichen Rundungen (die vor allem Männer gerne betrachten). Ein kleiner Trick kann Abhilfe schaffen. Wir bitten unser Model einfach, die Hüfte zu einer Seite herauszuschieben. Welche Seite die schönere ist, muss ausprobiert werden. Das kann bei jedem Menschen variieren. Durch das Hinausschieben der Hüfte entsteht eine geschwungene Linie, die sogenannte „S“-Kurve. Sie betont den weiblichen Körper.
So einfach diese Pose auch ist, manchmal hat sie Tücken. Und zwar dann, wenn unser Model nur sehr spärlich oder gar nicht bekleidet ist. Schnell können sich selbst bei schlanken Fotomodels bei dieser Bewegung Hautfalten bilden, die unschön wirken. Hier muss versucht werden, diese durch eine leicht veränderte Haltung abzumildern. Oder wir greifen später bei der Nachbearbeitung am Computer tief in die Trickkiste von Photoshop oder anderen Programmen und setzen den Retuschepinsel an.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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