Science Fiction auf MyHeimat: Ein Fehlschlag der Natur

Heute präsentiere ich einmal eine meiner ganz frühen Science-Fiction-Geschichten.
  • Heute präsentiere ich einmal eine meiner ganz frühen Science-Fiction-Geschichten.
  • hochgeladen von Jens Schade

Gibt es Science Fiction-Fans unter den MyHeimat-Lesern? Ich hoffe es. Denn nun habe ich eine weitere alte Story aus dem SF-Bereich von mir hervorgekramt. Ganz genau kann ich es nicht mehr sagen. Aber, wenn es nicht sogar die erste Science-Fiction-Geschichte war, die ich selbst geschrieben habe, so war es zumindest doch eine der ersten. Ein Geständnis: Ich habe die Story ein klein wenig abgeändert. Damals vor etwa 40 und mehr Jahren gingen ja alle noch von neun Großplaneten in unserem Sonnensystem aus. Inzwischen wurde Pluto dieser Rang aberkannt. Entsprechend habe ich aus "neun" nun "acht" gemacht.

Die Erzählung trägt den Titel:

                        Ein Fehlschlag der Natur

"Phantastisch!" seufzte der Kommandant des Raumkreuzers TR 56.

"Herrlich!" jubelte auch der Erste Offizier und blickte auf den großen Bildschirm im Kontrollraum. "Das ist ja ein wahrer Paradiesplanet."

Der Kommandant schaute den Wissenschaftler neben sich an. "Auswertung - schnell!" schnarrte er. Der Wissenschaftler beeilte sich, dem Befehl nachzukommen. Er wühlte in den Ausdrucken des Elektronenrechners.

"Hier haben wir es schon", sagte der Wissenschaftler. "Der dritte Planet dieses Sonnensystems ist als einziger der acht Großplaneten, die den Stern umkreisen, zum Leben geeignet. Der Planet besitzt eine atembare Atmosphäre. Hauptbestandteile sind Kohlenmonoxyd, Feinstaub und gasförmige Blei-Verbindungen Die Gewässer sind mit Quecksilber und anderen lebenswichtigen Chemikalien angereichert. Das ist ein richtiges Gesundheitswasser und könnte in alle Bereiche der Galaxis exportiert werden und ...“

„Kommen Sie nicht ins Schwärmen. Berichten Sie weiter“, unterbrach der Kommandant.

„Äh, ja“ Der Wissenschaftler schien etwa aus dem Konzept, faste sich dann aber und fuhr fort: „Leben gibt es dort unten nur in Form primitiver pflanzlicher und tierischer Mikroorganismen. Die Festländer des Planeten bestehen aus wunderbar ausgedörrten Wüstengebieten, angereichert wie es scheint mit großflächigen Müllbergen."

"Müll", sagte der Kommandant andächtig. "Wie lange habe ich schon keinen Müll mehr gesehen. Der letzte Urlaub liegt ja schon so lange zurück. Auf PARADISO war es, glaube ich. - Žäh, sagen Sie, weshalb gibt es dort unten kein höheres Leben? Die Bedingungen wären doch ideal."

"Gut, daß Sie mich daran erinnern", fuhr der Wissenschaftler fort. "Früher gab es dort in der Tat einmal höherentwickelte Lebewesen. Aber die Auswertung der Daten ergibt, dass sie alle ausgestorben sind. Diese Wesen haben Sauerstoff geatmet und ..."

"Sauerstoff?" hauchten der Kommandant und der Erste Offizier entsetzt.

"Ja, Sauerstoff. Dieser Planet besaß ursprünglich eine giftige Lufthülle. Als die Natur ihren Fehler korrigierte, konnten diese Wesen sich dem nicht anpassen."

"Also ein Fehlschlag der Natur - diese Wesen!" schloß der Kommandant. Er rief über Bordfunk den Maschinenleitstand. "Wir landen", befahl er. Dann schwebte der diskusförmige Körper des Raumkreuzers TR- 56 durch die Staubwolken und näherte sich langsam dem Erdboden.

"Tun wir unsere Pflicht", sagte der Kommandant und löste sich langsam von dem schönen Bild auf dem Monitor. "Funker! Geben sie per Hyperfunk an das Oberkommando folgenden Text durch: Haben geeigneten Planeten zur Kolonisation gefunden. Position: Galaktischer Seitenarm 3-4B, Außenzone, Gelbe Sonne Typ G, acht Großplaneten, dritter Planet bewohnbar. Raten zum schnellen Entsenden einer Raumschiffflotte."

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Wenn Euch / Ihnen diese Geschichte gefallen hat: ich habe schon früher ein paar Erzählungen aus dem SF-Bereich hier auf MyHeimat ins Netz gestellt. Einfach den jetzt folgenden Link anklicken und Ihr seid / Sie sind bei der nächsten Story:

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Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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