Groß-Demo gegen den Südschnellwegausbau
An der Westseite des Fußweges der Hildesheimer Straße war kein Durchkommen. Dicht gedrängelt standen hier vor allem jüngere Menschen. Heute Mittag (1. Oktober) startete am Döhrener Turm eine Großdemo gegen die Sanierung des Südschnellweges. Auf der Wiese neben dem historischen Turm war eine Bühne aufgebaut, der Autoverkehr auf diesem Abschnitt der Straße gesperrt. „Eben wurden Bagger besetzt, heute bewegt sich da nichts mehr“, tönte es aus den Lausprechern, begleitet von heftigem Beifall. Bevor sich der Demonstrationszug letztendlich in Bewegung setzte, dauerte es aber. „Wald statt Asphalt! Verkehrswende jetzt“, wurde gefordert.
Organisiert hatte die Demo der Initiative Leinemasch. Die Initiative wendet sich dagegen, dass bei der anstehenden Sanierung des Südschnellwegs sich der Querschnitt der Bundestraße um Seitenstreifen verbreitert und in der Leineaue wegen der Bauarbeiten Bäume gefällt werden müssen.
Die Befürworter der Baumaßnahmen weisen darauf hin, dass die meisten Bäume - egal wie breit die Fahrbahnen werden - ohnehin gefällt werden müssen, damit die Baufahrzeuge an die Baustelle hernkommen können. Außerdem sei die derzeitige Situation auf dem sanierungsbedürfigen Südschnellweg gefährlich. Bei Staus kämen keine Rettungsfahrzeuge durch.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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