Aus meinem Fotoarchiv
Damals in Linden: Als Gregor Gysi in Hannover sprach
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen vor allem im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch – manchmal aber auch in anderen Teilen Hannovers. Heute geht es wieder einmal über die Grenzen des Stadtbezirks hinaus. Unter der Überschrift ""Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.
In dieser Folge von „Damals in …“ verlassen wir wieder den Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Es geht nach Linden. Diesmal lockte mich reine Neugierde in den Stadtteil auf der anderen Seite der Ihme. Am 27. Januar des Jahres 2008 waren die Niedersachsen zur Landtagswahl aufgerufen. Wenige Tage vor dem Urnengang wollte die Partei „Die Linke“ noch einmal ihre Wähler mobilisieren.
Zwei prominente Politiker der Linkspartei kündigten sich für Hannover an: Gregor Gysi und Oskar Lafontaine. Am 23. Januar 2008 kamen sie nach Linden; ein Stadtteil, der damals noch als Hochburg der „Roten“ (in erster Linie der SPD, aber eben nicht nur) galt.
Zwar zähle ich nicht - und zählte mich schon damals nicht - zu den Anhängern dieser Partei. Aber ich wollte, neugierig wie ich war, einfach mal Gregor Gysi persönlich sehen. Auch wenn er mich letztendlich nicht überzeugt hat, die Rede von dem damaligen Parteivorsitzenden der Linkspartei beeindruckte mich doch sehr. Chapeau! Reden, dass kann Gysi, da muss ich den Hut ziehen. Selbst der zweite Redner des Abends, Oskar Lafontaine, kam da nicht mit.
War bei der Landtagswahl 2003 die Vorgängerpartei PDS noch sehr, sehr deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert, so gelang es der Linkspartei 2008, in den niedersächsischen Landtag einzuziehen. Und das beste Ergebnis wies diese Partei mit 13,3 Prozent im Wahlkreis 26 Hannover-Linden auf. Der Auftritt der Parteiprominenz hatte vielleicht doch etwas geholfen.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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