Damals in Mittelfeld: Vor 20 Jahren war die Welt in Hannover zu Gast

Das Arabische Fort auf dem Expo-Ost-Gelände
60Bilder
  • Das Arabische Fort auf dem Expo-Ost-Gelände
  • hochgeladen von Jens Schade

Zwei Jahrzehnte ist es nun schon her. Fünf Monater lang war die Welt auf dem Messegelände in Hannover-Mittelfeld zu Gast. Die erste Weltausstellung auf deutschen Boden (jedenfalls wenn man nur die Bundesrepublik Deutschland betrachtet). Das Motto: "„Mensch, Natur und Technik". Irgendwie hatte ich damals den Eindruck, das übrige Deutschland gönnte Hannover die EXPO 2000 nicht so recht. Jedenfalls war in den überregionalen Medien mehr darüber zu lesen, dass eine Bratwurst 10 Mark kostete (was anfangs zwar stimmte, doch dann wurden die Preise schnell reduziert), und nicht so sehr, wie toll die Weltausstellung eigentlich war. Erst so nach und nach sprach es sich herum, dass ein Besuch doch recht lohnenswert war. Schuld war vielleicht auch das Hickhack um den US-amerikanischen Pavillon, der dann doch nicht kam. „Wir sind der Amerikanische Pavillon“, hieß es deshalb scherzhaft im Schnellrestaurant von McDonald.

Leider hat es Hannover versäumt, das Erbe der EXPO 2000 zu bewahren. Die meisten Pavillons sind verschwunden, und von den Wenigen, die es noch gibt, steht ein Großteil leer und verfällt. Immerhin kündigte sich ja aktuell an, den Holländischen Pavillon mit seinen einzelnen Stockwerk-Welten irgendwie wieder „zu ertüchtigen“. Und das ehrenamtlich betriebene Exposeeum (hier wurde die Erinnerung an die Weltausstellung wachgehalten) musste seine Räume auf den Expo-Gelände aufgeben, ohne das die Stadt bislang ein besonderes Engagement zeigte, zu helfen, das EXPO-Museum wieder zu eröffnen.

Mit einer Bildergalerie soll an dieser Stelle an die EXPO 2000 in Hannover erinnert werden.

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.

In eigener Sache:

Ursprünglich war geplant, die Serie „Damals in …“ mit Erinnerungen zur Zeitgeschichte des Stadtbezirks Döhren-Wülfel mit den Expo-Bildern abzuschließen. Die Weltausstellung als krönender Abschluss, sozusagen. Das schien mir - besonders als sich abzeichnete, dass dies im Jahr 2020 sein würde – auch zum 20. Jubiläum der Expo passend.

Doch ich verfüge noch über eine ganze Reihe von Negativen aus der Zeit nach der Expo in meinem Archiv und auch die ersten Digitalaufnahmen von Veranstaltungen in Döhren-Wülfel dürften mittlerweile von zeitgeschichtlichem Interesse sein. Mitte des Jahres 2009 (ja, schon letztes Jahr hätte ich mein zehnjähriges MyHeimat-Jubiläum feiern können) begannen meine Aktivitäten auf MyHeimat. Erst nur mit Schnappschüssen. Die Verlagsgesellschaft Madsack war bei MyHeimat eingestiegen und wollte das Portal im Raum Hannover mit einem Fotowettbewerb bekanntmachen. So kam ich zu MyHeimat. Doch relativ bald begann ich, Berichte von aktuellen Ereignissen einzustellen. Doppelt soll natürlich hier nichts erscheinen. Doch alles, was ich davor fotografierte und für interessant genug finde, könnte potentiell eine Story für „Damals in ..“ sein. Also wird die Serie um das Jahrzehnt von Mitte 2000 bis ungefähr Mitte 2009 verlängert.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

74 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.