Herbstliche Gelüste!
Äpfel, knackig, süß, säuerlich und rotbäckig
Unglaublich viele Apfelsorten über 20.000 soll es weltweit geben! Wie heißt es so schön. "Einen Apfel am Tag verlängert dein Leben".
Seit Jahrtausenden sind Wildäpfel bekannt. Sie stammen aus dem Tien Shan Gebirge in China. Der Weg der kultivierten Äpfel kam entlang der Seidenstraße aus China über Kasachstan bis zum Kaukasus.
Der Wildapfel wächst immernoch, allerdings wird er von anderen Bäumen stark verdrängt.
In einem Edikt von 813 AD wies Kaiser Friedrich Klöster und Nonneries an, sich selbst mit Kräutern und Gemüse zu versorgen. Samen und kleine Pflanzen an andere Klöster weiter zu geben. 1175 erreichten Apfelbäume der Sorte "Edelsborsdorfer", (ist unter den verschiedensten Namen bekannt ) das Zisterienzer Kloster Schulforta. Aus dem Hauptkloster Citeaux, Frankreich, kommend machten Apfelbäumchen den Weg in weitere Klöster. u.a. auch ins Baltikum. "Magister popomii"/ Meister des Apfelbaumes war im Kloster tätig. Seit dem Mittelalter bekannte Sorten.
1295 die Sorte "Pearmaine" aus der Normandie,
Um 1510 aßen die Westpälzer den "Roter Eiserapfel". Aus Frankreich die "Wintergold Parmäne" bekannt seit 1560. Vom Most, Dürren und für den sofortigen Verbrauch kann die "Champagnerennette" aus Frankreich genutzt werden. Der Winterapfel "Prinzessinapfel" zeichnet sich durch feinen Duft aus. Seit 1750-gezüchtet in der sächsischer Oberlausitz der "Lausitzer Nelkenapfel" mit einen süß säuerlichen Geschmack. Aus Persien oder Südrussland stammt der "Charlamowsky", mit weißer Fruchtfleisch. Im 19. Jahrhundert kamen die meisten Apfelzüchtungen auf den Markt. Kreuzung von "Geheimrat Dr. Oldenburg" und "Cox Orange" entststand die "Sorte Alkmene". 1930 aus Idaho der aromatische "Irdared", gekreuzt mit Wagner und Jonathan Äpfeln.
"Gravensteiner", "Golden Delicius", "Freiherr von Tellerheim", "Boskop", "Pink Lady" und glaublich viele andere Züchtungen...
Der weiße "Klarapfel" mit weißen oder gelblichen Fruchtfleisch stammt aus dem Baltikum,
"Schöner von Nordhausen" ein Tafelapfel, schon seit 1850 bekannt. Fluchfleisch ist weiß, gelblich (Ambrosia) oder rot ( Airle`s Red Flesh ) oder alles dazwischen. Der russische Apfel "Antonovka Grammovaya 6000" wurde in einem Wald 1826 entdeckt.
Je nach Erntezeit gibt es Sommeräpfel. Herbst und Winteräpfel.
Äpfelbäume wachsen nicht nur in Europa.
Jede Sorte hat seine Vorzüge, für Most, Apfelreis, getrocknetes Apfelscheiben, Apfelschalentee! und natürlich Wein, Apfelessig und Apfelkernöl ist auch im Angebot.
Bürgerreporter:in:Yvonne Rollert aus Halle |
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