WM 2023
Alle Mann an Bord
Mit 18 Spielern ist die Männer-Nationalmannschaft am Montag in Hannover in die WM-Vorbereitung gestartet - Nur noch Restkarten für Tests gegen Island erhältlich
Der Countdown für die Weltmeisterschaft 2023 hat für die deutsche Männer-Handball-Nationalmannschaft begonnen - und Bundestrainer Alfred Gislason konnte erfreut feststellen, dass alle 18 nominierten Spieler am Montag gesund, fit und munter zum Lehrgangsstart in Hannover eingetroffen sind.
Bis zum Auftaktspiel der WM-Vorrundengruppe E am 13. Januar (18 Uhr) im polnischen Kattowitz gegen Katar steht eine intensive Vorbereitung auf dem Programm, zunächst in Hannover, dann in der Sportschule Barsinghausen. Dazwischen liegen die Höhepunkte der Lehrgänge, die beiden Testspiele gegen Island am Samstag 16.15 Uhr in der OVB-Arena in Bremen und am Sonntag in der ZAG-Arena Hannover 15.30 Uhr. Für beide Partien sind noch wenige Restkarten über dhb.de/tickets erhältlich. Weitere WM-Vorrundengegner sind am 15. Januar Serbien und am 17. Januar (jeweils um 18 Uhr) Algerien.
Für die 17 Bundesligaprofis unter den 18 Nominierten endete der Ligabetrieb am 27. Dezember - somit konnten sie ein paar Tage entspannen und den Jahreswechsel feiern. So wie Rückraumspieler Paul Drux (Füchse Berlin), der Ende Oktober Vater einer Tochter geworden war: „Ich bin ganz entspannt zuhause mit der Familie ins neue Jahr gekommen. Es war wichtig, dass wir nach dem Bundesligaalltag ein paar Tage abschalten konnten. Es war schön, ein paar Tage die Füße hochzulegen“, sagte Drux, der am Montag mit der Bahn von Berlin nach Hannover anreiste. Auch Julian Köster vom VfL Gummersbach hat die Zeit genutzt, um die Akkus wiederaufzuladen: „Ich habe richtig abgeschaltet und versucht, gar nicht an Handball zu denken und habe so neue Kraft geschöpft. Jetzt ist die Vorfreude groß, natürlich bin auch ein bisschen aufgeregt, aber ich freue mich, wenn es endlich losgeht.“
Das erste Training in voller Mannschaftsstärke stand am Montag um 17 Uhr auf dem Programm - Gislason sah sein Team somit erstmals seit den beiden EURO-Cup-Spielen Mitte Oktober gegen Schweden und Spanien. „Wir werden uns zum Lehrgangsstart erst einmal kurz zurückerinnern, wo wir im Oktober aufgehört hatten, dann haben wir einige Tage Zeit, um an den Feinheiten zu arbeiten. Ich freue mich auf die beiden Testspiele gegen einen guten Gegner, und dann geht es schon los mit der WM“, sagt Paul Drux, der zugibt: „Eine Weltmeisterschaft ist immer etwas Besonderes. Ich bin unfassbar stolz mein Land vertreten zu dürfen und im Gegensatz zur EM vor einem Jahr auch von Anfang an Teil des Teams zu sein.“
Bei der WM in Polen und Schweden ziehen jeweils die besten drei Mannschaften der acht Vorrundengruppen in die Hauptrunde ein - und nehmen ihre Punkte gegen die ebenfalls qualifizierten Teams mit. Potenzielle deutsche Hauptrundengegner im Falle des Weiterkommens wäre aus Gruppe F in Krakau Norwegen, Nord-Mazedonien, Argentinien oder die Niederlande.
Das aktuelle Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Andreas Wolff (VIVE Lomza Kielce/POL), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)
Rückraum links: Paul Drux (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC Magdeburg), Julian Köster (VfL Gummersbach)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Djibril M’Bengue (Bergischer HC), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo Lippe)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
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