Wanderung am 1. Mai 2022: Entlang der Stever von Hullern zum Halterner Stausee

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Die Stever ist ein etwa 58 km langer, rechtsseitiger Zufluss der Lippe in den nordrhein-westfälischen Kreisen Coesfeld, Unna und Recklinghausen. Das Einzugsgebiet der Stever war der historische Stevergau, der zusammen mit dem Dreingau die Landschaft des südlichen Münsterlandes bildete.
Die Stever entspringt zwischen Münster und Coesfeld, nahe der Baumberge-Wasserscheide. Andere Wasserläufe, deren Quellen in der Nähe liegen, fließen dadurch auf völlig unterschiedlichen Wegen zur See.
Unterhalb des Westerbergs mit dem Longinusturm befindet sich die Quelle der Stever an der Südwest-Abdachung der Baumberge in etwa 130 m Höhe bei den Bispinghöfen in Uphoven nordwestlich der kleinen Bauerschaft Stevern im Naturschutzgebiet Steverquelle. Der angestaute Quellteich diente früher als Löschwasserteich, Viehtränke und Fischzuchtbecken. Mehrere Grundquellen und Sickerstellen schütten so stark, dass das kleine Gerinnsel recht schnell zu einem üppigen Bach wird, der kurz danach ausreicht, um die erste Wassermühle in Stevern anzutreiben.
Von dort fließt die Stever reichlich mäandernd in südlicher Richtung durch Wiesen und Felder über Appelhülsen nach Senden, wo sie im Bürgerpark und am Schloss Senden verschiedene Seen und Gräften speist. Anschließend quert die Stever den Dortmund-Ems-Kanal und den Altarm des Kanals (Alte Fahrt) unter zwei Kanalbrücken in südlicher Richtung.
In Lüdinghausen (52 m ü. NHN) teilt sich die Stever und durchfließt die Stadt dreiarmig (Vischeringsche Stever, Mühlenstever, Ostenstever). Bevor sich die Vischeringsche Stever und die Mühlenstever im Süden des Stadtzentrums zur Alten Stever vereinen, speist das Wasser der erstgenannten die Gräften der Wasserburgen Vischering und Lüdinghausen. Ungefähr einen Kilometer nach Bildung der Alten Stever vereinigt sich diese mit der künstlich angelegten Ostenstever, und der Fluss verlässt Lüdinghausen wieder vereint als Stever.
Dann unterquert sie den Dortmund-Ems-Kanal und die Alte Fahrt ein weiteres Mal; dieses Mal in Ost-West-Richtung.
Dabei fließt die Stever unter der sehenswerten Bogenbrücke der Alten Fahrt hindurch. Nördlich von Olfen (40 m), wo sie zur Steveraue renaturiert wurde, fließt sie an der Füchtelner Mühle vorbei, speist den Hullerner Stausee (bei Hullern) und den Halterner Stausee, in dem ihr der Mühlenbach rechtsseitig zufließt.
Kurz unterhalb der Staumauer mündet sie in 34 m Höhe bei Haltern am See in die Lippe. Das Einzugsgebiet der Stever war 2006 bis 2007 ein Pilotprojekt der Landesregierung NRW zur EU-Wasserrahmenrichtlinie.
Quelle: Wikipedia

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Bürgerreporter:in:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

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