Fotos von einer Auto-Tour zur Lasithi-Hochebene
Die Lasithi-Hochebene ist eine Karstebene auf durchschnittlich 830 Metern Höhe auf der griechischen Mittelmeerinsel Kreta. Gleichzeitig bildet sie eine Gemeinde im Regionalbezirk Lasithi, der ehemaligen Präfektur Lasithi. Laut der Volkszählung vom Jahr 2001 lebten zu diesem Zeitpunkt insgesamt 3067 Einwohner ständig im Gemeindegebiet.
Der fruchtbare Ackerboden der Hochebene wird im Frühjahr durch die Schneeschmelze der umliegenden Bergspitzen überflutet. Das Wasser sammelt sich in Kalksteinkavernen. Einziger Abfluss ist die Kaverne des Chonos im Westen der Ebene. War sie blockiert, konnte die Ebene im Frühjahr oft wochenlang unter Wasser stehen, was die Getreideernte ruinierte. Da die Ebene so hoch liegt, gedeihen hier weder Ölbäume noch der Johannisbrotbaum. Viele Bewohner besitzen Ölbäume in tieferen Lagen, wohin im Winter auch die Herden gebracht werden, da in den Bergen Schnee fällt. Windmühlen für die Bewässerung wurden in den 1920er Jahren eingeführt, vorher waren handbetriebene Ziehbrunnen (gerani) in Gebrauch. Kartoffeln wurden erst nach der Einführung der Windmühlen angebaut, vorher beschränkte man sich auf trockenheitsresistentere Kultivare wie Getreide (vor allem Weizen) und Hülsenfrüchte. Die Ebene wurde 1964/65 an das Elektrizitätsnetz angebunden, vorher dienten Öllampen zur Beleuchtung.
Die charakteristischen Windräder mit weißen Segeln, die der Ebene im Frühsommer das Aussehen einer großen Wiese mit Margeriten verliehen, wurden wegen des Absinkens des Grundwasserspiegels inzwischen weitgehend durch Wasserpumpen mit Dieselmotoren ersetzt. Viele der weißen Segel wurden für den Tourismus erhalten, treiben aber keine Pumpen mehr an.
Quelle: wikipedia, gekürzt und umformuliert
Bürgerreporter:in:Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen |
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