„Die Gesundheitskarte für Flüchtlinge ist ein vernünftiger Schritt“

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Gelsenkirchen. Der Vorsitzende des Gelsenkirchener Ausschusses für Soziales und Arbeit Lutz Dworzak (SPD) begrüßt die Entscheidung des Landes (NRW), die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen künftig über die reguläre Gesundheitskarte laufen zu lassen. „Es ist absolut vernünftig, die medizinische Versorgung von Flüchtlingen über die Gesundheitskarte zu regeln. Das spart nicht nur Bürokratie und Kosten, sondern es ist auch ein Schritt hin zu einer möglichst schnellen Integration.“
„Ich werde vorschlagen, das Thema schon in der nächsten Sitzung des Ausschusses am 9. September mit auf die Tagesordnung zu nehmen, damit wir die nötigen Beschlüsse so schnell wie möglich fassen können,“ so Lutz Dworzak weiter.
„Das bisherige System mit einzeln ausgestellten Behandlungsscheinen verursacht viel Arbeit sowohl bei den Kommunen als auch bei den Krankenkassen. Die Integration in das funktionierende System Gesundheitskarte macht das alles überflüssig. Noch einfacher wird es dadurch, dass jeweils eine einzige Krankenkasse für eine Kommune zuständig sein wird. Und die Krankenkassen selbst sehen in den Zuwanderern die Chance, zukünftige Kunden zu gewinnen, denn viele dieser Menschen werden länger bei uns bleiben und in den Arbeitsprozess integriert werden. Dafür sprechen Erfahrungen, die mit früher zugewanderten Menschen gemacht wurden.“
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
3 Kommentare
> "Dafür sprechen Erfahrungen, die mit früher zugewanderten Menschen gemacht wurden"
Dauerhafte Einwanderer sind aber auch was anderes als temporäre Gäste wie Asylbewerber, anerkannte Asylberechtigte, anerkannte UN-Flüchtlinge...
Lutz Dworzak zur Gesundheitskarte für Flüchtlinge:
„Wir lösen lieber Probleme, als ständig zu nörgeln“
Der stellvertetende SPD-Fraktionsvorsitzende Lutz Dworzak ist erstaunt über die Kritik der Stadtverordneten Peipe anlässlich der vorgesehenen Einführung der Gesundheitskarte für Flüchtlinge.
„Als Frau Peipe im März den Antrag zur Gesundheitskarte im Ausschuss für Soziales und Arbeit gestellt hat, waren die notwendigen Voraussetzungen dafür einfach noch nicht da. Deshalb haben wir uns geeinigt, das Thema in die Gesundheitskonferenz einzubringen, wo alle Beteiligten, so z.B. auch die Krankenkassen, vertreten sind,“ so Lutz Dworzak.
„In der Zwischenzeit sind aber entscheidende Voraussetzungen geschaffen worden. So sind zum Beispiel die Fragen der Kostenübernahme und der Zuständigkeit der Krankenkassen jetzt geregelt.
Daran war natürlich die SPD-geführte Landesregierung nicht unmaßgeblich beteiligt. Wenn es Frau Peipe stört, dass die SPD konstruktiv an Problemlösungen arbeitet, dann kann ich ihr auch nicht helfen. Allein mit Nörgelei und Meckern jedenfalls wäre die jetzige Lösung sicher nicht erreicht worden.“
> "Die Asylgewährung ist eine nationale Aufgabe, was schon die Verankerung im Grundgesetz eindeutig aussagt."
Politisches Asyl kriegen m.W. aber eh immer nur eins, zwei Prozent.
Der Rest gilt als "Flüchtlinge" nach irgendwelchen Gesetzen.
Die Mehrheit ist gar nix und müsste eigentlich gleich wieder gehen (und dann wäre auch med. Versorgung kein Thema ausser in Notfällen)