Die Recheder Mühle

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Ihren Namen trägt sie von der ehemaligen Landesburg Rechede, die schon im 12. Jahrhundert bestand. Bischof Herrmann II. von Katzenellenbogen (Hessen)
– 1173 - 1203 – hatte die Burg zum Schutze seines Bistums in der Südwestecke seines Sprengels erbaut.
Um 1555 ging die Burg Rechede an Jobst von Mecheln über, dem damaligen Besitzer von Sandfort. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges stürzte sie vor Altersschwäche zusammen. Die Burgmühle aber blieb erhalten. Eine Sandsteinplatte mit lateinischer Inschrift an der Ostwand des Mühlengebäudes kündet vom Wiederaufbau dieser Getreidemühle. Die Übersetzung lautet:
„Bertholdus Freidagh, Erbe in Sandfurt und Rechede, begann diese von Grund auf zusammengestürzte Mühle im Jahre 1620, den 31. März, für sich und die Seinigen wiederaufzubauen. Am gleichen Tage wurde ihm die Hochwohlgeborene und teure Gattin Gertrud von Bodelschwingh durch den Tod entrissen. Am Martinsfeste desselben Jahres vollendete er durch Gottes Huld den Bau.“
Die bequeme elektrische Kraft wurde auch dieser Mühle zum Verhängnis. Eine Stever-Regulierung während des Baues der zweiten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals entzog ihr das Wasser.
Die Mühle war dem Verfall nahe, als sich ein Sachverständiger erbarmte. Er baute sie zu einem Wohnhaus um. So blieb wenigstens das Mühlengebäude bis heute erhalten.
Volksbank Olfen eG (Hrsg.): 100 Jahre Volksbank Olfen, Münster 1984, Seite 18 f.

Zum Hause Sandfort siehe

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Bürgerreporter:in:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

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