Evangelische Gemeinde
Neue Wege gehen: der neue Kirchenvorstand und seine Aufgaben

Zum Auftakt des neuen Kirchenjahres wurden der alte Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde in Friedberg verabschiedet und der neue ins Amt eingeführt | Foto: Stefan Knopik
  • Zum Auftakt des neuen Kirchenjahres wurden der alte Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde in Friedberg verabschiedet und der neue ins Amt eingeführt
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Zum Auftakt des neuen Kirchenjahres wurden in der evangelischen Kirchengemeinde Der Gute Hirte in einem feierlichen Gottesdienst der bisherige Kirchenvorstand verabschiedet und der neue in das Amt eingeführt.
Der Kirchenvorstand ist eine evangelische Besonderheit, denn in ihm beraten und entscheiden gewählte und berufene Ehrenamtliche gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrern auf Augenhöhe. Sie lenken die Geschicke der Ortsgemeinde, gestalten die Zusammenarbeit, beteiligen sich an der Leitung der Kirche und vertreten die Gemeinde auch nach außen. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die das Gremium jeweils für sechs Jahre übernimmt. Im Namen der Gemeinde bedankten sich das Pfarrerehepaar Nina von Saldern und Dr. Falko von Saldern bei den ausscheidenden Kirchenvorsteherinnen und -vorstehern mit einem kleinen Präsent für ihr bedeutendes Engagement.
Für die nächste Amtsperiode wurde schließlich der neue Kirchenvorstand gesegnet. Dem Gremium der evangelischen Gemeinde in Friedberg gehören an: Marion Brockhoff, Peter Fabian, Monika Göppel, Lucas Hoffmann, Dorothea Holzwarth-Urban, Dieter Konnerth, Dennis Ostertag, Sabrina Penn, Antje Prillwitz und Pauline Vögtle sowie die beiden Gemeindepfarrer Nina und Falko von Saldern. Monika Göppel und Marion Brockhoff wurden in der konstituierenden Sitzung vom Kirchenvorstand als Vertrauensfrauen wiedergewählt.
Einzelne Kirchenvorsteher vertreten die Gemeinde auf Dekanatsebene und in verschiedenen Handlungsfeldern auf Dekanatsebene, z. B. in der Diakonie und in der Partnerschaft mit Tansania. Auch hier vor Ort steht der Kirchenvorstand vor großen Aufgaben und Herausforderungen. So geht es unter anderem um die Zukunft der Zachäuskirche in Stätzling, um die Präsenz in den Außenorten sowie die schwierige Haushaltslage.
Pfarrerin Nina von Saldern ging im Einführungsgottesdienst unter anderem darauf ein, welche Erwartungen und Hoffnungen mit der neuen Amtsperiode des Kirchenvorstands verbunden sind. „Das was vorhanden ist, soll gut verwaltet und weitergeführt werden, wünschen manche. Andere erwarten neue Impulse, am besten eine komplette Neukonzeption. Die einen wünschen sich einfach Freiheit, das was ihnen wichtig ist, machen zu dürfen, vielleicht auch mehr Aufmerksamkeit für ihre besonderen Interessen, andere erwarten eine klare Linie und straffe Organisation.“ Zweifellos sei es keine leichte Aufgabe, all diesen unterschiedlichen Erwartungen gerecht zu werden. „In den nächsten Monaten werden wir uns zusammen an die Arbeit machen und neben vielem, was einfach getan werden muss, schauen, was dieser Kirchenvorstand besonders angehen und welche neuen Akzente er setzen will“, erklärte Nina von Saldern. „Angesichts der tiefen Veränderungen in Gesellschaft und Kirche werden wir in vielen Bereichen neue Wege gehen müssen – und mit Neugier und Freude und Zuversicht gehen, hoffe ich. Neues beginnt.“
Monika Göppel, die ihre vierte Amtszeit im Kirchenvorstand antritt und die dritte als dessen Vertrauensfrau, ist fest davon überzeugt, dass das Gremium die Herausforderungen gut meistern wird. „Die Aufgaben, vor denen wir stehen, sind nicht einfach. Schon allein die finanzielle Situation aufgrund der Kürzungen durch die Landeskirche ist herausfordernd. Das betrifft auch die Zachäuskirche, ein Thema, das auch den neuen Kirchenvorstand weiterhin beschäftigen wird. Mein Wunsch wäre auch, die Außenorte wie Dasing oder Eurasburg mehr in den Blick zu nehmen.“ Doch die langjährige Vertrauensfrau ist überaus zuversichtlich. „Der neue Kirchenvorstand setzt sich aus hoch motivierten und engagierten Menschen zusammen, die Verantwortung übernehmen, um sich für die Gemeinde, den Zusammenhalt und das Miteinander einzusetzen. Darüber bin ich sehr froh, und ich bin sicher, dass wir einen guten Weg finden.“

myheimat-Team:

Dagmar Weindl aus Friedberg

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