Schauspiel von Neil Simon mit Doris Kunstmann, Wolfgang Häntsch u.a.
Kaum eine Schauspielerin berührte im Abo die Zuschauer so wie Doris Kunstmann in „Oskar und die Dame in Rosa“. Mit überwältigendem Können fegte sie Bedenken wegen des ernsten Themas vom Tisch. Zupackend und zart besaitet zugleich begleitete sie den kleinen Oskar in den Tod. Damit bereitete uns Doris Kunstmann eine Abo-Sternstunde, an die wir mit „Roses Geheimnis“ in der Traumbesetzung anknüpfen wollen.
Dem Broadwayautor Neil Simon gelang mit der etwas anderen Liebesgeschichte ein in seinem Oeuvre singulärer Theatercoup, ein hintergründig psychologisches Verwirrspiel, spannend, zu Herzen gehend, manchmal augenzwinkernd. Für das Spiel um Liebe und Verlust fand er eine reizvolle Balance aus Nachdenklichkeit, Humor und Melancholie, die Frank Matthus mit Fingerspitzengefühl zwischen heiterer Trauer und schwebender Leichtigkeit in Szene setzt.
Als Vorbild fungiert die stürmische Liebe der renommierten US-Autorin Lilian Hellmann (Die kleinen Füchse) und des Schöpfers des modernen Kriminalromans Dashiell Hammett. Rose und Walsh gelten als perfektes Paar, bis er sie urplötzlich verlässt. Um sie finanziell abzusichern, schlägt er ihr vor, seinen unvollendeten Krimi in Mexiko zu vollenden mit Hilfe eines Ghostwriters, der die Krimierfahrung habe, die ihr fehle.
Als hätte Simon die Rolle Doris Kunstmann auf den Leib geschrieben. „Ob unnahbare Diva oder verletzte Frau, sie spielt sich nicht in den Mittelpunkt, sie ist der Mittelpunkt.“
Veranstalter: Stadt Neusäß
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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