Das aktuelle Programm
Nach 7 Jahren Asül-Abstinenz in Neusäß freuen wir uns auf das Programm „Fragil“, das einen herben Kontrast zum „Hardliner“ darstellt. Droht gar der Softie? Das ist bei dem niederbayerischen Türken kaum zu befürchten.
„Fragil“, so erklärt Django „ist das lateinische Wort für zerbrechlich. Aber Fremdwörter klingen intelligenter. Und welcher bescheidene Künstler hegt nicht die Hoffnung, dass auch oder gar vor allem Intelligente seine Vorstellung besuchen?
Doch selbst dem Pseudo-Intelligenten dämmert langsam: Fragilität ist heute ein Alltagsphänomen. Wir sind umgeben von fragilen Strukturen. Sogar das stabile Deutschland wird immer fragiler. Die Politik lässt nichts unversucht: Arme fühlen sich im Stich gelassen, Reiche verfolgt, Leistungsträger ausgebeutet. So infiltriert das Fragile alle Bereiche, Familie, Arbeitsplatz, Freizeit, Schule – eine vom Staat ungewollte, aber dennoch veranlasste Verwahrlosung macht sich breit. Der Bürger wir zum Staatsfeind Nummer eins. Misstrauen ersetzt das Soziale und macht das Fragile an sich zum Perpetuum Mobile.
Was bleibt einem über, wenn man alles über hat? Auswandern? Kapitulieren? Betrügen? “Django Asül will erst mal die Situation für und um sich klären und stellt fest: „Leicht ist es nicht – aber lustig! Neue Fragen tauchen auf: Ist es sinn- und identitätsstiftend, Deutscher zu werden? Was tun, wenn Mann merkt, dass die biologische Uhr tickt? Wieso zersplittert Europa auf dem Weg zur Einheit immer mehr? Steht beim Migrationshintergrund am Ende die Frustration im Vordergrund? „Fragil“ ist auch der ultimative Test, wie viel Gruppendynamik ein Individuum verträgt.
Veranstalter: Stadt Neusäß und Konzertbüro Augsburg
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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