Komödie von Theresia Walser, der Tochter Martin Walsers, mit Doris Kunstmann
Vier Glücksfälle treffen aufeinander: Eine begnadete Schauspielerin, Doris Kunstmann, die uns so manche Sternstunde im Abo bereitete, als Autorin Martin Walsers Tochter Theresia, eine der meistgespielten dt. Dramatikerinnen und ein feministisch wie politisch explosives Thema. Zu einer Pressekonferenz treffen sich drei Diktatorengattinnen, Imelda Marcos, Margot Honecker und Leila Trabelsi, Ben Alis Frau. Die „Spielerfrauen der Politik“ sind sich im amüsanten Zickenkriegs in 3 Punkten einig: Ihr schlechtes Image ist ein Missverständnis, die Freiheit des Volkes ist überbewertet, und entschuldigen muss man sich für nichts. Theresia Walser ist eine maliziöse Farce über das personifizierte Böse gelungen, über die Dummheit der Verteidiger der Tyrannei und über den zweifelhaften Umgang des Westens mit Diktatoren, die sie hofieren, solange sie nützlich sind. Mit den so kuriosen wie überzogenen Dialoge - teils Originalzitaten - entlarvt die Autorin die Sprache der Gewalt. „Am Ende sind die drei zwar unbelehrt, der Rest der Welt hat aber einige der schönsten Vergnügungen erlebt, die Theater zu bieten hat“… Theresia Walsers übermütige Lust an der zugespitzten boshaften Formulierung hat sich an einem dankbaren Sujet ausgetobt. Und natürlich sind diese satirischen Rollen ein gefundenes Fressen für Schauspielerinnen“, urteilt der Wiesbadener Kurier. „Das ebenso unterhaltsame wie beklemmend bösartige Stück über die Abgründe der Macht fasziniert bis zum Schluss“ schreibt das Theatermagazin Mannheim.
„Unterhaltsam, kurzweilig und bitterbös“ titelt der FOCUS online.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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