Der Reiz flüchtiger Bekanntschaften liegt oft darin, dass sich Menschen finden, die gar nicht zueinander passen. Louise und Alexandre lernen sich zufällig kennen und verbringen die Nacht miteinander. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein: sie Single, kinderlos, links, er mitten in einer Scheidung, mit 3 Kindern und rechts. Beide über fünfzig. Zwei Vorstellungen von Glück, die gegensätzlicher nicht sein könnten, prallen aufeinander. Ist Angst vor dem Alleinsein ein guter Ratgeber, kann man sich im Alter noch ändern, wirken frühere Beziehungen hemmend, und glaubt überhaupt noch jemand an das Glück, an „wahre Liebe“? Die Liebe und das Leben zu zweit – keine Frage des Alters oder eher eine Gleichung, die mit zunehmendem Alter immer seltener aufgeht?
Eric Assous, der Meister der amüsanten Reflexion zwischenmenschlicher Beziehungen und Verhaltensweisen erzählt die banale Geschichte einer Annäherung eines Paares jenseits der Fünfzig unglaublich komisch und zugleich anrührend, nicht rührselig, und reißt s0 den Zuschauer mit in den Strudel der Gefühle.
Schon in Assous Erfolgsstück „Achterbahn“, eroberte 2010 der gefragte Schauspieler Peter Bongartz mit Susanne Schäfer an der Seite das Publikum in Neusäß ebenso wie 2005 in Schmitts „Kleine Eheverbrechen“ neben Hannelore Weisgerber, immer mit renommierten Partnerinnen bzw. Gegenspielerinnen. Diesmal steht ihm Barbara Wussow gegenüber, die die Rolle der erkrankten Susanne Uhlen übernahm – ein ebenbürtiger „Ersatz“. Wir wünschen Frau Uhlen eine baldige Genesung, und hoffen, Sie demnächst wieder einmal in Neusäß begrüßen zu dürfen.
Barbara Wussow und Peter Bongartz – auch eine Traumbesetzung und ein Traumpaar für „Glück“.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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