Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Der Daubenmacher war ein traditioneller Holzberuf, der Fassdauben herstellte, also Holzbretter zur Herstellung von Fässern. In früheren Jahrhunderten waren Holzfässer ein Massenprodukt und es gab von den Küfern (auch Böttchern), die Holzfässer herstellten, eine große Nachfrage nach Dauben. Nicht nur Wein und Bier wurde in Holzfässern gereift, gelagert und transportiert, auch für andere Flüssigkeiten und Produkte (etwa Heringstonnen, Pulverfässer, Salzfässer, Erdpechfässer) wurden Holzfässer verwendet. Heute ist der Bedarf an Dauben deutlich geringer. Als Dauben bezeichnet man die Längshölzer in der Herstellung von Holzfässern, Bottichen, Bütten, Eimern oder Daubenschalen. Für Dauben verwendet man typischerweise feinporiges, festes und dicht gewachsenes Eichenholz, gelegentlich auch andere Hölzer. Dauben werden nicht gesägt, sondern entlang der natürlichen Fasern des Holzes gespalten. Anschließend müssen sie lange Zeit trocknen. Bei der Fassherstellung werden sie im Dampfbiegeverfahren in eine gewölbte Form gebracht und mit Reifen zusammengehalten, die heute meist aus Stahl bestehen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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