Roter Oktober oder Moskaus Herz aus Schokolade

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Die Schokoladenfabrik "Roter Oktober"

Bei wohl jedem, der als Kind noch sowjetische Zeiten erlebte, verklärt sich der Gesichtsausdruck zu einem seligen Lächeln, wenn der Name "Aljonka" fällt, denn so hieß die wohl bekannteste und auch begehrteste Schokolade der ehemaligen Sowjetunion, die Tafel, von der ein pausbäckiges Mädchen mit Kopftuch blickt. "Aljonka" war über Jahre der Verkaufsschlager der Schokoladenfabrik "Roter Oktober".

Eine Schokolade in rot habe ich nicht dabei. dafür aber reichlich rote Natur, die auch diesen Oktober wieder vergolden wird!

Die Geschichte der Schokoladenfabrik

Im Jahr 1851 kam der Deutsche Theodor Ferdinand von Einem nach Moskau um eine Konditorei zu eröffnen in der Schokolade und Bonbons hergestellt werden sollten. 1857 kam sein neuer Geschäftspartner Julius Heuss dazu und sie eröffneten gemeinsam eine Konditorei am Moskauer Theaterplatz. 10 Jahre später erfolgte die Eröffnung der Schokoladenfabrik am Sophienufer gegenüber dem Kreml, wo noch heute das berühmte rote Gebäude zu besichtigen ist, in dem die Fabrik untergebracht war. Julius Heuss übernahm später das Unternehmen und behielt den erfolgreichen Namen von Einem. 1867 errichtete Heuss außerdem eine der modernsten Süßwarenfabriken in Russland an der Südspitze der Jakimanka-Insel. 1907 verstarb Julius Heuss und 5 seiner Söhne übernahmen die Fabrik. Nach der Oktober-Revolution im Jahr 1918 wurde das Unternehmen verstaatlicht und umbenannt in „Staatlichen Süßwarenfabrik Nr. 1, früher Einem“. 4 Jahre später bekam sie ihren heutigen Namen “Roter Oktober”

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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