Eisenbahnromantik
Triebwagen 515 556 - 9

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Die Akkumulatortriebwagen der Baureihe ETA 150 (ab 1968 Baureihe 515) waren bei der Deutschen Bundesbahn sehr verbreitet. Die Triebwagen boten einen sehr hohen Fahrkomfort (geringe Lärmbelästigung trotz eines ganz typischen Heulens der Tatzlagermotoren, gute Gleislage aufgrund ihres im Vergleich zum Uerdinger Schienenbus höheren Eigengewichtes, keine Schmutzbelästigung, bessere Laufruhe durch Verwendung von vollwertigen Drehgestellen im Vergleich zum Uerdinger Schienenbus). Sie befuhren Haupt- und Nebenstrecken. Daher waren die Triebwagen bei den Fahrgästen sehr beliebt. Die Fahrzeuge hatten die Spitznamen „Akkublitz“, „Säurekübel“, „Heulboje“, „Steckdosen-Intercity“, „Taschenlampen-Express“ oder wurden wegen des Fahrgeräusches auch „Biene Maja“ genannt.

Nur wenige Fahrzeuge konnten museal erhalten werden, da der Unterhalt nach Wegfall der Wartungsmöglichkeiten der Batterien im Ausbesserungswerk Limburg äußerst schwierig ist und die Fahrzeuge auf Ladestationen angewiesen sind. Die Wartungs- und Einsatzmöglichkeiten der Schienenbusse hingegen sind bedeutend einfacher. Der 515 556 wurde aufgearbeitet und wieder in rot lackiert. Er war betriebsfähig, aber mangels Ersatzakkus nicht mehr einsatzfähig. Der Beiwagen ist unrestauriert in blau/beiger Farbgebung vorhanden.

Erhalten sind:

515 556-9 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen
515 011-5 im Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen: Aufgearbeitet, aber nicht betriebsfähig, da keine Akkus vorhanden.
815 672-1 im Bahnhof von Linz am Rhein bei der Kasbachtalbahn (nicht mehr fahrtüchtig, da der Fahr- und Bremshebel fehlt.)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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