RENATE REIMANN - Ein Geist im Hühnerstall & Unser Ostergruß - Uwe H. Sültz - Autoren Tipp in MyHeimat
Es gab da einen großen Bauernhof, irgendwo in einem Dörfchen im Norden. Dort lebten Schweine, Kühe, Pferde, eine Katze, ein Hund. Da war doch noch was? Ja, natürlich, gab es dort auch einen Hühnerstall.
Bis eines Morgens Egon das Schwein, von einem furchtbaren lautem "Tok, Tok, Took" wach wurde. Er lief hinaus und trommelte seine Freunde zusammen.
Roland, der Hund, Harry, das Pferd, Senta, die Kuh und Minni, die Katze. Ganz außer sich erzählte Egon, dass er von einem lautem "Tok, Tok, Took" aufgewacht sei. Er sagte: "Ich habe Angst! Was könnte das denn gewesen sein?" Senta beruhigte ihn und meinte: "Ach, du hast wohl wieder geträumt Egon." und Harry wieherte: "Und wenn es ein Gespenst ist?". "Ihr Angsthasen", kläffte Roland. Minni die Katze stimmte ihm zu. "Ich habe eine Idee!" meldete sich Harry das Pferd zu Wort. "Das ist gut!" sagte Egon das Schwein und sprach mit Angst in den Augen: "Das schreckliche Geschrei kam dort hinten aus dem Hühnerstall, da bin ich mir ganz sicher.". "Wir werden jetzt alle gemeinsam dort hin gehen und nachsehen" meinte Minni und erhob kampfeslustig ihren Schwanz.
Vorsichtig näherten sie sich dem Hühnerstall. Alles war eigentlich wie immer. Man hörte nur ein leises scharren und gackern. Sie lauerten alle und warteten geduldig. Da, auf einmal ging das höllische Geschrei los "Tok, Tok, Took", "Tok, Tok, Took". Es war dermaßen laut, dass sich alle Tiere eng zusammen drängten. Keiner wollte in den Stall gehen und nachsehen. Alle hatte große Angst und zitterten. Senta sagte schließlich: "Es muss sich jemand vorsichtig reinschleichen". Die Freunde schauten, wie auf Kommando, die Katze an. Sie war klein und schleichen konnte sie besonders gut. "Ja, schon gut, ich gehe rein" maunzte sie. Dieses Geschrei wollte einfach nicht aufhören. Minni schlich sich in den Stall, vorbei an dem ganzen Hühnervolk. Sie traute ihren Augen und Ohren nicht. "Henriette, du?" sagte die Katze.
Henriette war ein sehr stolzes Huhn. Trotz ihres Alters, tat sie noch täglich ihre Pflicht und legte immer noch genügend Eier. Sie konnte es noch ohne weiteres mit den jungen Hühnern aufnehmen. Nach jedem gelegten Ei machte Sie ein heiden Theater. "Aber warum machst du denn so ein Geschrei?" maunzte Minni. "Na, egal, ich bin froh, dass es kein Gespenst war. Jetzt kann ich den anderen Bescheid sagen." Die Katze fügte hinzu: "Wir hatten alle große Angst Henriette, das sag ich dir.". Das alte Huhn sprach: "Alle Hühner in diesem Stall sind noch sehr jung. Sie beachten mich garnicht. Tun so, als ob ich Luft wäre. Ich bin sehr traurig darüber. Darum habe ich nach jedem gelegten Ei dieses Geschrei von mir gegeben. Alle im Stall sollten es hören und sehen, dass ich auch noch da bin.".
Der Hund, die Katze, das Pferd, die Kuh, das Schwein und alle Hühner hörten aufmerksam zu, was Henriette zu erzählen hatte. "Aber liebe Henni! Ab jetzt brauchst du dich nicht mehr mit lautem Geschrei bemerkbar zu machen. Wir lieben dich doch, jetzt weißt du es! Dass du es noch mit den jungen Hühnern aufnehmen kannst, wissen wir jetzt. Wir werden nie wieder an dir vorbei laufen."
Henriette war nun ein glückliches, altes Huhn. Die Tiere gingen zufrieden auseinander und lebten noch viele Jahre glücklich auf dem Bauernhof zusammen.
Viele weitere Geschichten werden folgen... und ein Kinderbuch!
Unser Ostergruß für unsere Leser, danke für Eure Treue!
Bürgerreporter:in:Uwe H. Sültz aus Westerland |
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