Skulpturenpark Waldfrieden
Kunst im Wald
2008 eröffnete der Bildhauer Tony Cragg in Wuppertal auf einem 14 ha großen Gelände den Skulpturenpark Waldfrieden, den er durch einen Gebietstausch mit der Stadt 2012 noch um 5 ha erweiterte. Im Außenbereich sind ständig rund 40 Skulpturen zu sehen; darunter auch Leihgaben von anderen Künstlern. 2017 wurde dort eine dritte Ausstellungshalle in Betrieb genommen, so dass neben der Dauerausstellung in diesen Räumen auch parallele Wechselausstellungen und die Ausrichtung von Konzerten und anderen Veranstaltungen möglich sind.
Mein letzter Besuch des Parks liegt wieder 3 Jahre zurück und somit war ich überrascht, viele neue Skulpturen u. a. auch die von Joan Miró und Jaana Caspary hier vorzufinden (s. Fotos 4-10 + 43 ). Der Rundgang durch den Park verbindet sehr unterschiedliche und allesamt komplexe Formen skulpturalen Denkens. Mit den Plastiken Tony Craggs, Richard Deacons, Wilhelm Mundts, Eva Hilds, Bogomir Eckers und anderen wird ein ganzes Spektrum bedeutender Positionen der Moderne und der Gegenwart gezeigt
Joan Miró (1893-1983) gehört zu den Künstlern, die wie Matisse, Picasso oder Kandinsky die klassischen Moderne begründet haben. Nach seinem Kunststudium in Barcelona setzt sich sein anfänglich noch gegenständliches Schaffen ab den 20er Jahren zunehmend mit den von Frankreich aus die Welt erobernden Kunstströmungen auseinander. Mit seiner Übersiedlung nach Paris zeigt sein Werk zunächst noch fauvistische und kubistische Einflüsse, bevor er sich dem Surrealismus anschließt. Wie andere namhafte Künstler seiner Zeit betätigt er sich nicht nur als Maler und Grafiker, sondern mit zunehmendem Alter auch als Keramiker. Ebenso bedeutsam ist sein bildhauerisches Schaffen, dass einen wesentlichen Teil seines Œuvres ausmacht.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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