Hartz IV und Energie - Wendearmut....

Langzeitarbeitslose können die steigenden Stromkosten kaum noch begleichen. Sie brauchen ein Darlehen. Hartz IV soll den Lebensunterhalt abdecken. Angesichts der hohen Strompreise ist das für hunderttausende Langzeitarbeitslose nur noch Utopie. Sie können teure Nachzahlungen nicht mehr begleichen - dunkle Haushalte sind die Folge. Als einzige Hilfe bleibt ein Darlehen.

Hartz IV und Energie Strom nur noch auf Pump
Mit 374 Euro pro Monat als Regelsatz für Hartz IV kann ein Erwachsener auskommen. Wer Kerzen statt Glühbirnen leuchten lässt, über offenem Feuer statt am Herd kocht, den Fernseher durch Bücher ersetzt oder seine Wäsche im Fluss wäscht - für den mag das Geld reichen.

Bei anderen Hartz IV-Empfängern, die nicht auf die Vorzüge der Elektrizität verzichten wollen, bleibt es hingegen immer öfter unfreiwillig zappenduster in der Wohnung: Ihnen wurde der Saft abgedreht, weil sie die Stromrechnung beziehungsweise teure Nachzahlungen nicht mehr begleichen können.

Diese Zahlen machen das Elend begreifbar. Wie die Verbraucherzentrale in Berlin mitteilt, sind die Strompreise seit 2000 deutschlandweit um 40 Prozent gestiegen. Konkreter: Musste ein Vier-Personen-Haushalt zur Jahrtausendwende 597 Euro pro Jahr für den Strom zahlen, sind es aktuell 1040 Euro. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch längst nicht erreicht: Experten gehen davon aus, dass bis 2014 die Preise jährlich um 240 Euro nach oben klettern werden.

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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