Bauwerke
Die Villa Herberts im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal

Ein 1894 errichtetes Haus mit ausgedehntem Anwesen, das der Lackfabrikant Kurt Herberts 1940 erworben hatte, war der Vorgängerbau der Villa Waldfrieden in Wuppertal. Bei Luftangriffen auf Barmen wurde es 1943 zerstört. Mit dem Wiederaufbau der Villa über dem erhaltenen Souterrain-Geschoss beauftragte Herberts gleich nach Kriegsende den Künstler und Architekten Franz Krause, den er wegen der „Originalität seiner Gedankengänge“ schätzte. 2006 erwarb der Bildhauer Tony Cragg mit dem Anwesen auch die unter Denkmalschutz stehende Villa Herberts bzw. Villa Waldfrieden nach langem Leerstand. Um ihr einen lebendigen Part im Skulpturenpark zuzuweisen, galt es, die Villa nicht nur zu restaurieren, sondern sie auch neu zu interpretieren. In Wertschätzung der historischen Anlage wurden vorhandene Bausubstanz und materieller Bestand möglichst weitgehend erhalten und somit trotz Umrüstung von Park und Gebäuden für die neue Nutzung blieb ihre geschichtliche Dimension bewahrt.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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