Kirchen
Die Friedenskirche in Potsdam

- hochgeladen von Thomas Ruszkowski
Die Friedenskirche in Potsdam ist eine evangelische Kirche im Schlosspark Sanssouci, die im Marlygarten liegt. Sie wurde von König Friedrich Wilhelm IV. entworfen und orientiert sich an frühchristlichen Kirchen wie der San Clemente in Rom. Der Bau begann 1845, und die Kirche wurde 1848 eingeweiht. Besonders beeindruckend ist das byzantinische Mosaik in der Apsis, das Christus als Weltenrichter zeigt. Die Kirche ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und wird für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Nach Friedrich Wilhelms I. Tod wurde der Marlygarten weiter als Küchengarten genutzt. Erst durch den Bau der Friedenskirche unter Friedrich Wilhelm IV. erhielt er eine andere Funktion und wurde in den 1840er-Jahren durch Peter Joseph Lenné und Gustav Meyer in einen Landschaftsgarten umgestaltet.
Das byzantinische Mosaik zeigt den auf einem Thron sitzenden Jesus Christus als Weltenrichter, eine von Friedrich Wilhelm IV. bewusst inszenierte Darstellung der Bestimmung seinerselbst durch Gott. Es ist ein im Wesentlichen erhaltenes veneto-byzantinisches Mosaik aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts, welches die Apsis der Kirche schmückt. Es befand sich ursprünglich in der zum Abbruch bestimmten Kirche San Cipriano auf Murano bei Venedig. Friedrich Wilhelm hatte es noch in seiner Kronprinzenzeit für 385 Taler ersteigern und von der Apsis abnehmen lassen. Das rund 60 Quadratmeter große Mosaik wurde auf 111 Gipsplatten aufgezogen und auf dem Wasserweg nach Potsdam gebracht.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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Gruß Jost