Porzellan
Die Affenkapelle
Johann Christof Rombrich war ein deutscher Porzellan-Modelleur und Bossierer. In der Nachfolge Simon Feilners war er zu seiner Zeit der wichtigste Modelleur der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Seit 1752 war er als Verputzer (Stuckateur, Bossierer) in Meißen tätig und wurde dort von Johann Joachim Kändler ausgebildet. 1757 begann Johann Christof noch in Blankenburg lebend mit der Fertigung von Formen für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Da diese offenbar Anklang fanden, machte Johann Georg von Langen Rombrich das Angebot, als Inspektor an die Fürstenberger Manufaktur zu gehen. Er nahm dieses Angebot unter der Bedingung an, dass ihn sein Bruder als Commissarius nach Fürstenberg begleiten durfte.
Im Februar 1758 traf Rombrich in Fürstenberg ein und war zunächst als zweiter Modelleur, vor allem für Geschirrwaren, tätig. Seit 1762 war er Inspektor der Manufaktur. Der Höhepunkt seiner Tätigkeit begann in den 1770er Jahren und hielt bis zum Tod. Nun fertigte er vor allem Modelle für Figuren und war nach Simon Feilners Entlassung 1768 der wichtigste Modelleur der Manufaktur. Zunächst kopierte er Arbeiten aus der Porzellanmanufaktur Meißen, später schuf er auch bedeutende eigene Werke. Zu seinen Arbeiten gehören etwa ein etwa 15 Zentimeter hohes Galanteriekrämerpaar, eine Deckeldose in Form einer Schnepfe (um 1760), ein Schäfer mit Hund (1774/75), eine Frau mit Leier, ein Mann mit der Laterna Magica. Aus Meißen kopierte er Gruppen, die er in der Ausbildung lernte, etwa eine Affenkapelle oder eine Gruppe verkleideter Puppen.
(Quelle WIKIPEDIA)
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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