Das Seidenweberdenkmal in Langenberg
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- hochgeladen von Thomas Ruszkowski
Die Handweber aus der Ortschaft Haan wandten sich zunehmend der Seidenfabrikation zu und begannen für die Elberfelder Firmen zu arbeiten. Sie arbeiteten aber auch für Unternehmen in Langenberg (heute zu Velbert), wo Heinrich Lukas Hoddick schon um 1770 die Seidenindustrie eingeführt hatte. Langenberger Auftraggeber waren die Firmen Gebr. Colsmann, Conze & Colsmann, Hoddick & Colsmann, Hoddick & Fudickar, Köttgen & Müller. Hinzu kamen die Firmen Neviandt in Mettmann, Kampf & Spindler in Hilden, Stein in Osterrath.
So mussten die Weber oft weite Wege zurücklegen, um ihre Waren in den Seidenfabriken abzuliefern. Zu dieser Gelegenheit trugen sie ihre Berufskleidung: einen blauen Kittel und eine hohe seidene Mütze. Unter dem Arm trugen sie den Putzbaum mit den abzuliefernden fertigen Stücken, und auf dem Rücken einen Sack mit den leeren Bobinen [Spinnradspulen], die sie mit dem beim Fabrikanten aufgewickelten Garn wieder zurück zu ihrem Webstuhl nahmen.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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