Aud dem Kirchenkreis der Welt
Tagesmeldungen vom 9.4.2012
- Osterfeiern und „Urbi et Orbi“ im Vatikan -
- Benedikt XVI.: „Glaube ist die wahre Aufklärung“ -
- Papst fährt im September in den Libanon -
Ostergrüße aus der Redaktion von Radio Vatikan
Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!
Die deutschsprachige Redaktion von Radio Vatikan wünscht Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest.
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OSTERN:
Gegen Gottesdunkel und Wertedunkel: Papst Benedikt feiert die Osternacht
„Ostern ist Fest der Neuschöpfung. Jesus ist auferstanden und stirbt nicht mehr. (…) Eine neue Dimension hat sich für den Menschen aufgetan. Die Schöpfung ist größer und weiter geworden.“
So Benedikt XVI. in seiner Predigt in der Nacht zum Sonntag. In einer dreistündigen Liturgie – der längsten im päpstlichen Jahr – feierte der Papst in einer übervollen Peterskirche die Auferstehung Christi. Während der Feier nahm er auch acht Katechumenen durch Taufe und Firmung in die Kirche auf. Seine Predigt stand in diesem Jahr vor allem im Zeichen des Lichtes, eines der Symbole der Osternacht.
„Was will der Schöpfungsbericht damit sagen? Licht ermöglicht Leben. Es ermöglicht Begegnung. Es ermöglicht Kommunikation. Es ermöglicht Erkenntnis, Zugang zur Wirklichkeit, zur Wahrheit. Und indem es Erkenntnis ermöglicht, ermöglicht es Freiheit und Fortschritt. Das Böse verbirgt sich. Licht ist daher auch Ausdruck für das Gute, das Helligkeit ist und schafft. Es ist Tag, an dem wir zu wirken vermögen. Dass Gott das Licht geschaffen hat, bedeutet: Gott hat die Welt als einen Raum der Erkenntnis und der Wahrheit, als einen Raum der Begegnung und der Freiheit, als Raum des Guten und der Liebe geschaffen. Der Grundstoff der Welt ist gut, das Sein selber ist gut. Und das Böse kommt nicht aus dem von Gott geschaffenen Sein, sondern es existiert aufgrund der Verneinung. Es ist das Nein.“ (rv)
Hier mehr in Text und Ton
Lesen Sie hier die Predigt des Papstes
Osterbotschaft zu Urbi et Orbi: Auferstandener ist Hoffnung für Verfolgte
Papst Benedikt XVI. hat mit Zehntausenden Gläubigen an diesem Sonntag in Rom das Fest der Auferstehung des Herrn gefeiert. Nach der Ostermesse auf dem Petersplatz spendete er von der Segnungs-Loggia des Petersdomes aus den feierlichen Segen Urbi et Urbi, verbunden mit seiner Osterbotschaft.
„Wenn Jesus auferstanden ist, dann – und nur dann – ist etwas wirklich Neues geschehen, das die Lage des Menschen und der Welt verändert. Dann ist er – Jesus – jemand, dem wir unumschränkt vertrauen können, nicht nur seiner Botschaft, sondern ihm selbst, denn der Auferstandene gehört nicht der Vergangenheit an, sondern er ist gegenwärtig, heute, und lebt.“
Christus sei Hoffnung und Ermutigung besonders für jene Christen, die heute diskriminiert und verfolgt werden, so der Papst. Er benannte mehrere Länder, in denen die christlichen Gemeinden, und nicht nur sie, einen unsicheren Stand haben, allen voran den Mittleren Osten: Alle ethnischen, kulturellen und religiösen Gemeinschaften jener Region sollten „für das Gemeinwohl und für die Achtung der Menschenrechte zusammenarbeiten“, so der Papst.
„Besonders in Syrien sollte das Blutvergießen enden und unverzüglich der Weg der Achtung, des Dialogs und der Versöhnung eingeschlagen werden, was auch dem Wunsch der Internationalen Gemeinschaft entspricht. Mögen die zahlreichen Flüchtlinge, die aus jenem Land kommen und humanitärer Hilfe bedürfen, die Aufnahme und die Solidarität erfahren, die imstande sind, ihre schmerzlichen Leiden zu mindern.“
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Die Osterbotschaft des Papstes
Quelle:
Bistum Essen,newsline2022
Bürgerreporter:in:Wolf STAG aus Essen |
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