Ausflugstipp
Von Puerto de la Cruz übers Tenogebirge und durch den Nationalpark Teide wieder zurück

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Von Garachico nach Masca - ein Ausflug im Norden von Teneriffa

Garachico – eine kleine Stadt mit einer großen Geschichte. Als einstiges wirtschaftliches Zentrum der Kanarischen Inseln und als angesehene Hafenstadt fing alles an und endete zwischenzeitlich vor rund 300 Jahren, anno 1706, mit dem Ausbruch des Vulkans Montańa de Trebejo. Seine glühenden Lavaströme bedeckten beinahe das gesamte Hafenbecken und fraßen sich durch das gesamte Dorf bin hin zum Meer. Damit endete die wirtschaftliche Blütezeit der Stadt und auch den Rang als wichtigster Hafen Teneriffas ging verloren und wurde von Puerto de la Cruz übernommen. Doch kaum war die Lava erkaltet, fingen die Dorfbewohner wieder an, die Stadt aufzubauen.

Masca - ein Bergdorf für Wanderer. Masca ist ein Bergdorf im Nordwesten der Insel und hat ca.100 Einwohner und 80 Häuser. Es liegt 650-800 m hoch im Teno-Gebirge und war bis in die 1960er Jahre nur über eine Sandpiste von Santiago del Teide zu erreichen. Um heute nach Masca zu gelangen, kann man nach langer Bauzeit nun über die neue Schnellstraße von Icod de los Vinos bis nach El Tanque fahren und dann muss man eine sehr kurvenreiche Straße, die bis nach Santiago del Teide reicht fahren. Danach geht es auf einer sehr engen Straße bis nach Masca. Der Einstieg in die Barranco de Masca befindet sich in der Nähe von Fidels Bar. Hierfür braucht man aber neben dem passendem Schuhwerk auch die richtige Kondition, denn obwohl es bis zum Meer nur hinab geht, braucht man für diese Strecke ungefähr 3 Stunden. Jedoch sollte man nicht vergessen, sich vorher ein Wassertaxi zu bestellen, da man ansonsten den gleichen Weg wieder zurück wandern muss und dann geht es allerdings dann nur bergauf.

Wandern - wie auf dem Mond. Die Caldera de las Cañadas ist ein riesiger vulkanischer Einsturzkessel. Er liegt im Zentrum der Insel Teneriffa. Diese Landschaft mit ungefähr 17 Kilometern Durchmesser wird in südlicher Richtung von durchschnittlich 500 Meter hohen Kraterwänden begrenzt. Der Boden des gewaltigen Kraterkessels liegt auf einer fast durchgängigen Höhe von über 2.000 Metern. Las Cañadas zählt zu den größten Vulkankesseln auf der Welt. Seine gesamte Fläche liegt im Gebiet des Nationalparks und unterliegt unterschiedlich strengen Schutzbestimmungen. Es wird angenommen, dass der Vulkan, der hier einst in die Höhe ragte, weitaus größer war als der Teide, der sich heute im Zentrum der Caldera erhebt.

Sternengucker - der Weg zum Himmel ist ganz nah. Das Teide-Observatorium wurde 1964 in Betrieb genommen, ein Jahrhundert nachdem der englische Astronom Piazzi Smyth Teneriffa auf einer wissenschaftlichen Expedition besucht hatte, um die besten Bedingungen für astronomische Beobachtungen im Hochgebirge zu suchen. Dieser Astronom kann als Pionier der modernen Astronomie und als erster Förderer des Teide-Observatoriums betrachtet werden, da er der erste war, der zwei Observatorien während dieser Expedition im Jahr 1856 installierte - eines auf dem Teide und das andere in Guajara. Das Teide-Observatorium konzentriert die Forschungsarbeit auf die Beobachtung der Sonne und auf die Robotik in der Astronomie. Die technischen Anlagen, die Sie im Rahmen der Führung besichtigen beherbergen eine große Vielfalt an Sonnen- und Nachtteleskopen, an denen verschiedene europäische Länder beteiligt sind. Was Sie vielleicht nicht wussten, ist, dass die Forscher des Observatoriums von Teneriffa im Durchschnitt eine wissenschaftliche Veröffentlichung pro Tag herausbringen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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