Wachsam sein
G/A/U/N/E/R/Z/I/N/K/E/N
Die Ursprünge der Gaunerzinken gehen bis ins Mittelalter zurück. Das Wort „Zinken“ bzw. „Zink“ beschrieb damals grafische Zeichen, die von Angehörigen des fahrenden Volks – einst auch „herrenloses Gesindel“, „Landstreicher“ oder „Vagabunden“ genannt – benutzt wurden.
Noch heute werden Gaunerzinken mit Bettelei und Wohnungseinbrüchen in Verbindung gebracht. Einbrecher, Bettler, Hausierer und Drücker geben sich mit diesen Geheimzeichen untereinander Hinweise über die Lage eines potenziellen Einbruchsziels. Mitglieder einer Einbrecherbande malen sie z. B. mit Kreide auf eine Hauswand und kommunizieren auf diese Weise, dass es hier etwas zu holen gibt oder die Bewohner im Urlaub sind. Alternativ werden die Symbole von manchen Tätern mit Steinen gelegt oder ins Mauerwerk geritzt.
Auch heutzutage tauchen diese Einbrecherzeichen in Deutschland immer mal wieder in Wellen auf. Tatsächlich kommt es dadurch aber nicht unbedingt häufiger zu Einbrüchen. Die Polizei schätzt die Einbruchswahrscheinlichkeit als Folge dieser Markierungen eher gering ein. Dennoch kann es nicht schaden, die Zeichen zu kennen und zu wissen, was Sie tun können, wenn Sie Gaunerzinken an Ihrem Haus entdecken.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.