Brennender Sattelzug auf der Bottroper Straße, Rauchwolke weithin sichtbar. Ein Obdachloser der unter der Brücke schlief bekam nichts mit.

Trotz Einsatz von Wasser und Schaum konnten die Retter einen Totalverlust nicht verhindern. Übrig bleibt ein verkohltes Gerippe. Foto: Mike Filzen | Foto: Feuerwehr Essen
  • Trotz Einsatz von Wasser und Schaum konnten die Retter einen Totalverlust nicht verhindern. Übrig bleibt ein verkohltes Gerippe. Foto: Mike Filzen
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Brennender Sattelzug auf der Bottroper Straße, Rauchwolke weithin sichtbar. Ein Obdachloser der unter der Brücke schlief bekam nichts mit.

Auf der Bottroper Straße in Essen - Bochold ist am Vormittag ein Sattelzug (40-Tonner) in Brand geraten.

Das Fahrzeug war in Richtung Stadtmitte unterwegs und hatte 15 Tonnen Kunststoffstoßstangen geladen.

Etwa 350 Meter hinter der Hafenstraße vernahm der 30jährige Fahrer einen Knall und bemerkte, dass das Fahrzeug nach rechts zog. Er brachte das erst zweieinhalb Jahre alte Gespann auf der Brücke oberhalb der S-Bahn-Linie 2 zum Stehen und stieg aus, um nach der Ursache zu suchen.

Zu diesem Zeitpunkt brannte die Zugmaschine schon.

Das Feuer breitete sich rasend schnell aus, erfasste den Aufleger und die Ladung.
Der Fahrer konnte nur tatenlos zusehen, wie sein Fahrzeug ein Raub der Flammen wurde, er brachte sich in Sicherheit.

Mehrere kleine Detonationen zeigten an, dass die Reifen und die Luftbälge der Federung durch die große Hitze zerplatzten.

Eine schwarze Rauchsäule stieg auf, der Wind drückte den Rauch in Richtung Nordosten.
Die Luftbewegung durchmischte den intensiv riechenden Brandrauch.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, die die Rauchsäule, aus der Stadtmitte kommend, bereits sehen konnten, brannte das Gespann in voller Ausdehnung.

Mit Wasser und Schaum löschten die Männer das Gefährt, konnten einen Totalverlust allerdings nicht verhindern. Übrig blieb nur ein verkohltes Gerippe.

Für die Dauer der Lösch- und Bergungsarbeiten sperrte die Polizei die Bottroper Straße zunächst vollständig, später konnte die Spur Richtung Norden freigegeben werden.
Aktuell ist ein Abschleppunternehmer vor Ort und beseitigt das Wrack. Verletzt wurde niemand, die Höhe des Sachschadens ist noch nicht ermittelt.

Ereignis am Rande: Unterhalb der Einsatzstelle (Brücke über Bahn-Gleise) schlief ein Obdachloser tief und fest. In seinen Schlafsack gewickelt, hatte er von den dramatischen Ereignissen über sich nichts mitbekommen.

Ein Erkundertrupp weckte ihn und schickte ihn vorsichtshalber aus dem Gefahrenbereich.

T

Bürgerreporter:in:

Heinz Kolb aus Gelsenkirchen

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