Am 23. Februar 1999 gegen 16:00 Uhr

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saßen meine Frau und ich mit Freunden gemeinsam beim Après-Ski in der Davids Hütte. Zuvor hatten wir an diesem Tag mitbekommen, dass wieder einmal Schneebretter durch Sprengungen kontrolliert talwärts abrutschten. Wir hatten schon reichlich Schnee und es schneite jeden Tag, aber wir hatten Spaß und fühlten uns sicher. Wir konnte nicht ahnen, dass sich im Nachbartal eine Katastrophe anbahnte.

Der Tiroler Luftkurort Galtür galt als sicher – mögliche Lawinenabgänge waren in allen wissenschaftlichen Berechnungen als ungefährlich eingestuft worden. Trotzdem ereignete sich im Februar 1999 eine Katastrophe: Mehr als 300.000 Tonnen Schnee begruben Teile des Wintersportortes, 31 Menschen mussten sterben.

Am 23. Februar 1999 um 16:03 Uhr löste sich über Galtür, am Grat zwischen Grieskogel und Grieskopf, auf einer Breite von ca. 550 Meter die Äußere Wasserleiter Lawine sowie die Weiße Riefe Lawine. Die Äußere Wasserleiter Lawine drang dabei in die bis dahin in Galtür als sicher geltenden Ortsteile Frühmeßgut und Winkel vor. 52 Menschen wurden verschüttet, 22 Personen, davon 2 Schwerverletzte, konnten durch die Hilfsmannschaften, bestehend aus Einheimischen und Gästen, lebend geborgen werden. 31 Menschen konnten leider nur mehr tot geborgen werden. Sieben Häuser und vier Wirtschaftsgebäude wurden total zerstört, drei Häuser schwer beschädigt und 14 weitere Gebäude leicht beschädigt. Zusätzlich wurden an die 102 PKW beschädigt. Die Höhe der Lawinen betrug 2- 2,5 Meter und sie erreichten bei einer Fallhöhe von über 1000 Meter eine maximale Geschwindigkeit von 60- 70 Meter pro Sekunde, dies entspricht 210 km/h bis 250 km/h.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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