Tag der offenen Moschee 2011 (Donauwörth)

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Am heutigen 3. Oktober werden bis zu 1000 Moscheen ihre Pforten zum "Tag der offenen Moschee" öffnen. Diese in der Welt einzigartige Aktion geht auf die Initiative des Zentralrat der Muslime in Deutschland aus dem Jahr 1976 zurück.
Jeder Interessierte konnte an allen Tagen einen Blick in das Glaubenshaus in der Dillinger Straße wagen und sich in Sachen Religion einen Einblick verschaffen.
Ich habe für euch schon am Sonntag eine Besichtigung in der Donauwörther Moschee und dem neuen Kulturzentrum gemacht. Das neue Kulturzentrum hat einen 400 Quadratmetern Konferenzsaal für 380 Sitzplätze und insgesamt 1600 Quadratmeter Fläche hat der Gesamtkomplex. Die Herbstkirmes ging vom 1. bis 3. Oktober 2011.
Unter den sehr vielen Gästen waren Deutsche aber auch andere Nationen vertreten, die dort mit der Familie bei herrlichem Wetter (fast sommerlich) die türkischen Spezialitäten ausprobieren und sich über Gott und die Welt unterhalten konnten. Die Kinder tobten sich an der Hüpfburg aus. Für Kurzentschlossene geht es heute auch noch bis 21:00 Uhr. Ich werde wieder dort sein und mich bei türkischem Tee und Spezialitäten verköstigen lassen.
Meine Impressionen von der Türkischen Herbstkirmes.

Bürgerreporter:in:

Kocaman (Ali) aus Donauwörth

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4 Kommentare

Bürgerreporter:in
Christine Liebhart aus Bergen (BY - 960)
am 03.10.2011 um 14:49

...dürfen denn auch Frauen in die Moschee?

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 03.10.2011 um 20:24

Sehr gut, Ali! So erhalten auch Leute einen Einblick, die keine Moschee an ihrem Wohnort haben.

Bürgerreporter:in
Edgard Fuß aus Tessin
am 03.10.2011 um 23:30

Christine, ja, natürlich dürfen auch Frauen in die Moschee.
Bei den Gebeten sind sie aber von den Männern getrennt.

Übrigens ist ein Moscheebesuch auch sonst normalerweise kein Problem; nicht nur an diesem Tag - anders als bei den Synagogen, da kommt ein Fremder ohne "Bürgen" meist nicht rein.
Da es aber auch hier Gemeinden gibt die Fremden gegenüber manchmal etwas mißtrauisch sind und weil man sich vorher über ein paar Regeln aufklären lassen sollte ist es immer gut sich von einem Mitglied der Gemeinde begleiten zu lassen.

Ich setze mich immer ganz hinten hin und beobachte einfach die betenden Gläubigen. Die Schlichtheit der Räume und die bezaubernde Kaligraphie faszinieren mich einfach. Mit den nötigen Respekt und Zurückhaltung ist es auch meist kein Problem mit den Gläubigen über ihre Religion zu sprechen.
Das räumt manche Vorurteile aus.

Ich persönlich kann überhaupt nicht nachvollziehen daß in Deutschland dermaßen Angst vor Moscheen besteht - und die, die diese Angst verbreiten und die, die sich davon anstecken lassen werden wohl leider auch zu diesem Anlaß keinen Grund für einen Besuch und einen Dialog finden. Schade!

Ali, vielen Dank für Deinen Bericht und diese Eindrücke!