Zustand des Donau-Radwanderweges im Stadtgebiet von Dillingen: Suboptimal!
Traurig: Eine PR-Niederlage für die Große Kreisstadt Dillingen!
Man stelle sich vor: Eine Gruppe Fahrradtouristen möchte den berühmten Donau-Radwanderweg genießen. Dafür sind sie von weit her gekommen.
Sie steigen aus der Bahn in Ulm und fahren gemütlich donauabwärts. Auf diese Weise kommen sie nach und nach an schönen Fleckchen vorbei und genießen ihre Fahrt in der Gruppe.
Hinter Lauingen fahren sie durchs Weihengäu und durchqueren den Lauinger Auwald auf einem kerzengeraden, langen Waldweg. Am Ende dieses Weges geht es nach links. Ein schmaler Pfad durch dichten Wald, an dem gerade mal zwei Radfahrer aneinander vorbei kommen, bremst die Fahrt. Man muß aufpassen, denn es tauchen plötzlich mitten im Weg steinharte Erhöhungen auf, die schon mal zum Erschrecken (und Stürzen, besonders bei Gegenverkehr) führen können.
Danach geht es über zwei Holzbrücklein, bis ein Hinweisschild und eine gut gemachte Informationstafel über die weitere Wegführung Auskunft gibt.
Nun geht es, links an der Wiese mit der Kneipp-Anlage vorbei, steil bergan. Die meisten fahren (nicht "gehen") diese Strecke, weil sie ja "Sportler" sind. Auch unsere Gruppe Freizeit-Radler.
Wer bergauf fährt, hat es leichter, denn die Schläglöcher und Unebenheiten fallen bei langsamem Tempo eher auf.
Wer aber von oben kommt, also den Radweg in Richtung Ulm befährt, dem kann man schon mal voraussehenderweise "Achs- Speichen- und Nabenbruch" wünschen, denn die Tiefe der Schlaglöcher ist nicht ohne!
Ich finde, der Zustand dieses Weges an dieser Stelle ist demütigend für Dillingen, und einer "Großen Kreisstadt" würdig ist er schon lange nicht. Normalerweise zeigt man sich - durchaus auch in Konkurrenz mit ähnlichen Städten - von seiner besten Seite, vor allem Fremden gegenüber. Dillingen scheint diese Art der "positiven Selbstdarstellung" mitnichten zu benötigen. Oder?
PS: Wer sagt, es gibt den Steilhang hoch einen besseren Weg, nämlich den direkt am Kneipp-Becken entlang, dem kann ich beherzt zustimmen.
Aber: Hier führt der ausgeschilderte Radweg
1.) nicht vorbei und
2.) stehen meistens Räder und Menschen auf dem Weg. Und zum
3.) Warum soll der fremde Radler einen anderen Weg nehmen, der weiter entfernt liegt, wenn er nichts vom jämmerlichen Zustand des oben beschriebenen Wegs weiß.
Ich freue mich über Kommentare!
Idee: Falls es zu teuer ist, den Weg in Ordnung zu halten, damit weder Mensch noch Vehikel verletzt werden, kann ich die Aufstellung zweier Schilder empfehlen. Eines am Anfang und eines am Ende des Hanges. Darauf könnte stehen "Radfahrer steigen bitte ab, beschädigter Straßenbelag". Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ;-)
Am 28.6.2008 informierte ich den Dillinger Oberbürgermeister Frank Kunz per Email von dem Zustand des Weges und von diesem Artikel.
Bis zum 31. Juli 2008 habe ich weder eine Antwort erhalten noch hat sich am desolaten Zustand des Weges etwas geändert.
Schade eigentlich!
Bürgerreporter:in:Vuolfkanc Brugger aus Dillingen |
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