Härtsfeld-Radwanderweg: Quo vadis? Wohin, mein Freund? (III)
Unnötig (in dieser Ausführung) wie ein Kropf, halbherzig ausgeführt, doch jetzt einseitig mit passender Beschilderung versehen, so wurde die neue Spange (=Abkürzung) des Härtsfeld-Radwanderweges nahe Donaualtheim/Dillingen gestern eingeweiht.
Honoratioren, Initiatoren und Organisatoren stellten sich für ein Gruppenbild dem Herrn der Heimatpresse, der gleich noch ein schönes Bild vom Ambiente an der Egau machte, und gelangten so zu einem Artikel in der Donau-Zeitung dazu, damit man auch sieht, wer für das kurze Stück "Wanderweg" zuständig ist.
Als Fahrradweg kann ich die neue Fahroption leider nicht bezeichnen, da die Oberfläche - verglichen mit der bisherigen Fahrbahn, die unweit länger ist - zu weich für die Reifen eines Tourenrades ist und die Fahrt deutlich abbremst. *)
Doch die Ausschilderung, auf die wir schon monatelang gewartet haben, ist endlich bereit. Danke! Respekt!
Irritierend ist für mich, dass der Bachtalradweg, der erst viele Kilometer weiter nordwestlich abzweigt, namentlich erwähnt wird, aber der Themenweg "Härtsfeld-Radwanderweg", auf dem sich der Radler schließlich befindet, in keiner Silbe. Schade eigentlich. Da hätte man bei anderen Radweg-Kreativen Mäuschen spielen können und manch wertvolle Details abschauen können.
Westlich mündet diese kurze Spange an der Egau entlang (sehr hübsch mit einer Bank am Wasser) wieder in den ursprünglichen Radweg. Wie auf einem der Bilder zu sehen ist, wird sich der von Nordwesten (Wittislingen) kommende Radler in der Eile schwer tun, sich das auf die Fahrbahn gepinselte Zeichen zu konzentrieren, denn es ist schon seit ein paar Wochen mit Erde verschmiert, weil eben just an dieser Stelle ein Landwirt Erde umgebrochen hat und davon auch der Weg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Vorschlag 1: Statt einer oft von der Erdkrume verdeckten Malerei, die den Radfahrer nach links auf die Spange abbiegen lässt, könnte man linkerhand einen Pfosten in Mutter Erde rammen, daran ein (oder 2) Schilder befestigen, die Radfahrern aus beiden Richtungen den Weg weisen. Da reicht auch ein Pfeil und ein stilisierter Radler. So machen es die anderen. Warum das Rad neu erfinden, wenn man es woanders abgucken kann (!), möchte man den Verantwortlichen zurufen.
Oder die Macher der Radwege einfach mit auf eine Radtour nehmen. Fahrt doch mal um irgend einen bekannten See, da gibt es sicherlich toll ausgeschilderte Radwege. Da kann man sicherlich noch was lernen. Lernen von gut gemachten Sachen, oder aus Fehlern anderer. Beides ist legitim.
Vorschlag 2: Die Oberfläche irgendwie befestigen. Dass aus dem Wanderweg ein Rad-Wanderweg wird. Meinetwegen nochmals walzen. Es muß ja nicht gleich "asphaltieren" sein (schon der Umwelt zuliebe). Hier sind die Experten gefragt. Ich bin nur ein Nutzer, der die Sache aus den Augen eines Radlers sieht, der hier als Tourist durch kommt.
Viel Spaß noch beim Radweg-Designen und beim Radeln!
*) wie es scheint, hat sich das Oberflächenmaterial (angesehen bei Außentemperaturen von 5-8 Grad) seit meinem letzten Besuch etwas verdichtet, sei es durch nochmaliges Darüberwalzen, oder durch die Witterung.
Aus meiner Sicht scheint es illusorisch, dass durch das Darüberfahren von (dünnen) Fahrradreifen in Laufe der Zeit eine Verhärtung der Oberfläche erreicht werden könnte. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Zum Thema "Oberflächen-Härtung" könnte man bei den Chefs der Staustufe Dillingen anfragen, wie sie es geschafft haben, den Radweg auf den ersten paar hundert Metern Richtung Lauingen so tauglich zu präparieren. Die können sicherlich einen heißen Tipp geben!
Siehe auch:
http://www.myheimat.de/dillingen/beitrag/45492/hae...
und
http://www.myheimat.de/dillingen/beitrag/42291/hae...
Bürgerreporter:in:Vuolfkanc Brugger aus Dillingen |
2 Kommentare
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