So viel Neues...
gibt es zu erzählen und deswegen melde ich, Ringo, mich heute mal wieder selbst.
Ich kann von einem ganz tollen Auszug berichten. Unser Timon hat sein neues Zuhause bezogen und es ist ihm so zu gönnen. Er war zwar nicht unglücklich bei uns zu leben, aber bei seiner Liebe zu Menschen war es einfach nur zu hoffen, daß er bald seine ganz eigenen Menschen finden würde. Gut gemacht Timon und viel Spaß.
Aber leider war das auch der einzige Auszug aus dem Hundehaus.
Dafür gab es ein paar Einzüge - das freut mich nie, aber vielleicht ist es manchmal doch besser einen Neustart zu wagen.
So auch für Mona. Die niedliche kleine Hündin wohnt schon seit einiger Zeit bei uns und sollte an sich nur zu Besuch sein, weil ihr Herrchen krank geworden ist. Aber was soll ich sagen, das Leben kann unwahrscheinlich unfair sein.
Mona ist bei uns eingezogen. Sie ist eine ganz liebe kleine Hundedame, die unglaublich glücklich ist, wenn sie gestreichelt wird und Aufmerksamkeit bekommt. Sie ist wirklich super lieb und so süß, daß ich sagen muß, ich nicht erwarte, daß Mona lange bei uns sein wird, seit klar ist, daß sie eine neue Familie sucht.
Das hoffe ich auch für unseren weiteren Neuzugang Balou. Er ist wohl das was Menschen einen Knuddelbär nennen. Ja, er hat auch einen echt süßen Blick und hat auch noch einen Welpenvorteil, denn er ist noch nicht sehr alt. Naja, nicht wirklich Welpe, aber die Tapsigkeit hat er immer noch und weiß einfach mit seiner Größe noch nicht so ganz umzugehen.
Es ist interessant zu beobachten, wie die Menschen auf ihn reagieren. Balou ist klasse und das sehen die Menschen auch. Also wie gesagt, ich erwarte nicht, daß er sehr lange hier sein wird. Er hatte bisher noch nicht so viel Glück mit seinem Zusammenleben mit Menschen, aber das wird sich für die Zukunft ändern. Lieber jetzt den kleinen Schreck, als später der große Schock. Auch Balou wird das verstehen, er ist ja noch so jung, da geht vieles noch wesentlich leichter - wenn Sie verstehen was ich meine!
Ja und noch zwei weitere Neuzugänge haben wir dazu bekommen.
Maik und Kira. Die beiden sind ein wahres Traumpaar - auch wenn man das auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Aber Maik mit dem Spitznamen Maicky und Kira leben schon immer zusammen. Nun, es ist zwar noch keine halbe Ewigkeit dieses "immer", aber doch bereits ein paar Jahre. Sie waren unseren Menschen schon bekannt, denn ihre Familie hat schon seit ein paar Monaten nach einem guten neuen Zuhause gesucht - leider ohne Erfolg und jetzt mußten die Beiden eben doch bei uns einziehen. Aber bisher nehmen sie es gelassen und das zeigt wohl auch, wie gelassen Maik und Kira mir Veränderungen umgehen können. Ob sie zusammen bleiben wollen oder sich auch ein Leben ohne den anderen vorstellen können, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, aber ich denke mal, daß beide Varianten in Frage kommen könnten.
Erstmal sollen sich jetzt alle unsere bellenden Neuzugänge eingewöhnen, dann stelle ich die indiskreten privaten Fragen - ich will doch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Und was passiert bei unseren Hasen? Sie wissen ja, daß wir innerhalb kürzester Zeit von 0 Hasen auf 7 Hasen gewachsen sind. Zum großen Glück gibt es auch hier ein paar Auszüge zu vermelden.
Jetzt wohnen noch Heidi und Erika und Kanni bei uns.
Aber mal sehen, vielleicht hoppeln die 3 ja auch bald in ein gutes eigenes Leben, wo sie nicht ständig von neugierigen Hundeblicken belästigt werden.
Nein, wir sind nicht aufdringlich, wir sind einfach nur interessiert an unserer Umgebung.
Tja und dann gibt es leider eine Rückkehrerin ins Katzenhaus.
Unsere schöne Esmiralda hat sich in ihrem neuen Zuhause nicht einleben können. Der dortige miauende Mitbewohner war einfach nicht ihr Fall und es hat wohl viel Streit gegeben. Da haben die Menschen entschieden, daß Esmiralda nicht bleiben kann. Wer will auch beständig Zoff um sich haben und so denke ich, daß es wohl die richtige Entscheidung für Alle war.
Es ist zwar schade, daß "Esmi" damit wieder bei uns eingezogen ist, denn ich hätte mich gefreut, wenn es geklappt hätte, aber nun ja, es wird schon bald genau der richtige Platz für sich zur Verfügung stehen.
Ansonsten muß ich mal eine Zahl in den Raum stellen: 12!
12 Fundkatzen wurden allein in der letzten Woche bei uns abgegeben. Eine davon konnte wieder an ihre Besitzer übergeben werden, die anderen 11 werden wohl als Bewohner bei uns einziehen.
Wenn Sie die Bilder mit der Unterschrift Fundkatze oder Fundkater zählen, dann sind es 13 an der Zahl. Ich habe ja auch nur gesagt, daß 12 in einer Woche.....
Das ist wirklich erschreckend und vorallem auch, daß kein Mensch nach den armen Tieren sucht. Natürlich werden Sie sagen, wenn auf einem Hof ein Wurf mit Kätzchen gefunden wird, dann haben die wohl keinen Besitzer und sind somit nicht vermißt. Ganz kann das ja nicht stimmen, denn irgendwoher müssen die Kleinen ja kommen!
In vielen Fällen ist auch der Zustand der Tiere derart erbärmlich, daß sich Hund und Katze fragen muß, was Mensch eigentlich für ein Wesen ist.
Denken Sie an unsere kleinen Kätzchen, die auf einem Parkplatz eines Supermarktes gefunden wurden oder an die armen Pablo und Sancho!!! Diese Geschichten nehmen uns Bewohner immer sehr mit. Wenn es ein Happy End gibt, ist es nicht ganz so schlimm, aber wenn es Todesfälle gibt, dann spüren auch wir, wie die Wut in uns hoch kommt.
Tiere sind im Regelfall Menschen gegenüber sehr friedliebend, aber manchmal, wenn wir so etwas mitbekommen, dann würden wir schon auch mal gern heftiger Knurren.
Aber ich weiß, daß nicht alle Menschen so sind. Doch leider fallen bleiben negative Schlagzeilen eher im Gedächtnis hängen.
Lassen Sie mich nicht zu negativ werden. Es tut mir leid!
Ich rede immer von Hoffnung und dem Wissen, daß doch alles gut werden wird und dann schimpfe ich auf die Menschen, die uns Tiere so oft vernachlässigen, quälen und töten. Ich weiß nicht, ob das alles zusammen paßt, aber ich bemühe mich in der Tat ein Vorbild für alle hier zu sein.
Ich bin der älteste Bewohner, ich sollte die anderen ermutigen und unterstützen und nicht in Verzweiflung stürzen.
Aber dennoch passieren diese Geschichten und auch wenn man hoffnungsvoll und zuversichtlich ist, muß man dazu etwas sagen dürfen.
Aber lassen Sie mich zurück ins Katzenhaus gehen.
Esmiralda zeigt also wieder ihre bezaubernde Schönheit und ist damit nicht die einzige Kätzin, die sofort ins Auge sticht. Da wäre Alisha die geradezu umwerfend ist und Marie, die sich ganz liebevoll um Fee und Fritz kümmert und natürlich Baghira unsere schwarze Schönheit und Mia, die ihre Kinder gut erzogen hat und nun endlich auch ein Zuhause für sich suchen kann. Nicht zu vergessen natürlich meine Freundin Dolly mit ihrer Tocher Emma und all unsere halbwüchsigen Katzen und Kater, die so nach und nach offenbaren, welch tolle und unterschiedliche Charaktere wir hier im Katzenhaus zu bieten haben.
Wir sind ein bunt gemischter Haufen, eine wundervolle Überraschungstüte, die nur darauf wartet, ausgepackt zu werden.
Und damit lade ich Sie ein, uns kennen zu lernen und Ihr Leben zu bereichern mit vielen neuen Erfahrungen.
Bis bald
Ihr
Ringo
Bürgerreporter:in:Sabine Pollok aus Dillingen |
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