Schnee, Schnee, Schnee...

Jonas und Peterle
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und kein Ende in Sicht!
Wie schön kann doch ein Winter sein. Ich weiß, Sie als Zweibeiner haben hin und wieder Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit. Das kann ich auch an unseren Menschen beobachten. Wir mit unseren 4 Tatzen oder 4 Pfoten sind da doch etwas besser dran. Ich weiß nicht, ob es daran liegt oder einfach nur eine Eigenart von uns Vierbeinern ist, aber ich freue mich über diesen Winter.
Stellen Sie sich doch mal vor, wie es wäre, wenn es keinen Schnee geben würde und der Winter nur grau in grau wäre. Dann hätten wir nur noch 3 Jahreszeiten mit dem Frühling, dem Sommer und einer nahtlos ineinander übergehenden Kombination aus Herbst und Winter.
Nein, ich mag den Winter so wie er sich jetzt zeigt.
So kann man sich doch noch viel mehr auf den Sommer freuen, wenn dann die Sonne wieder mit aller Kraft lacht und uns auf den Pelz brennt....ach, wie genieße ich diesen lauen Lüftchen im Schatten.
Aber schön, das dauert noch ein bißchen und so erfreue ich mich vorallem abends, wenn keiner mehr hier ist und ich mit Jonas um die Häuser ziehen kann an all der Stille, die viel Schnee so mit sich bringt.
Das ist mir erst jetzt aufgefallen, wie still es sein kann, wenn diese weiße Masse alle Geräusche in sich verschluckt. Das ist so friedvoll!
Und was Sie wahrscheinlich nicht nachvollziehen können, weil Ihre Nase das nicht wahrnehmen wird...Schnee riecht unglaublich gut.
Aber ich wollte Ihnen kein Loblied auf den Winter miauen, ich wollte Ihnen ja ein wenig von uns allen hier berichten und wer dann doch endlich ausgezogen ist.
Und da bin ich ganz froh, daß ich immerhin 3 Auszüge vermelden kann: Romeo, Tiffany und Tim haben ihr Glück gefunden und das freut uns doch alle sehr.

Und von noch einem weiteren Auszug gibt es zu berichten. Das hat jetzt Marco nicht so besonders gefreut. Ich glaube er vermißt seine Nachbarn doch sehr. Ich bin mir fast sicher, daß er deren Geräuschkulisse und Duftmarken missen wird. Richtig...unsere Meerschweinchen sind ausgezogen. Das ist besonders schön, dann in der kalten Jahreszeit sind kleine Tiere wie eben Meerschweinchen nicht unbedingt glücklich hier.
Auch unsere Hasen hoffen sehr, doch noch recht bald auszuziehen.
Ich kann nicht verstehen, daß diese Hasenclique noch keine Aufmerksamkeit erregt hat. Nachdem der neue Herr des Stalles jetzt über 4 Mädels verfügen kann und sich Nena und Nala problemlos in die bestehende Gruppe eingelebt haben, geben sie ein richtig harmonisches Bild ab.
Aber vielleicht ist gerade die falsche Jahreszeit für Hasenliebhaber um vor die Tür zu gehen und uns zu besuchen. Nun ja, auch die 5 werden für ihre Geduld belohnt werden.

Leider ist im Hundehaus scheinbar nichts passiert - oder zumindest nichts, worüber ich schon schreiben würde. Nur einen Neuzugang gibt es. Roukie ist in den vergangenen Tagen bei uns eingezogen. Die Berhardiner-Mix Hündin ist ein Scheidungskind. Kaum zu glauben, aber sie hat mit ihren 5 Jahren immer nur in einem Zwinger gelebt. Ich glaube, es war nicht so falsch, daß Roukie sich von ihren Menschen getrennt hat.
Ich hoffe ja immer, daß Jonas oder ich völlig fassungslos und entgeistert über den Auszug unseres Co-Autors erzählen dürfen. Aber leider, und das ist wirklich ein dickes leider scheint Marco nicht die Herzen von unseren Besuchern erobern zu können.
Wo gucken die nur alle hin!
Ansonsten gibt es viele Gassigänger, die häufig wieder kommen. Mal sehen, ob aus dem ein oder anderen mehr wird als ein Gassigänger.
Sie kennen uns Bewohner hier ja, wir hoffen einfach jeden Tag aufs Neue, daß heute DER EINE Tag sein wird.

Und ncoh etwas sehr außergewöhnliches ist geschehen.
Wir hatten gestern hohen Besuch. Unseren Menschen haben viele wichtige andere Menschen eingeladen uns zu besuchen. Bürgermeister durften die sich nennen. Das ist wohl ein wichtiger und anstrengender Beruf und sie durften sich alles ganz genau anschauen. Unsere Menschen haben erzählt und erklärt und ich glaube, daß alle auch gut zugehört haben.
Auch wenn wir hier nur wohnen und es so erscheinen mag, daß wir nicht wissen, wie schwer es unsere Menschen haben, so wissen wir dennoch, daß unseren Menschen auf viele andere Menschen angewiesen sind.
Es geht um Geld und Verständnis und Anerkennung.
Es geht um Politik - das ist ein Wort, welches ich gestern gelernt habe.
Ich kann nicht sagen, ob die Bürgermeister ihren Besuch genossen haben, es war doch sehr kalt, aber ich hoffe für uns alle, daß sie verstanden haben und zugehört haben, denn ohne Hilfe für unsere Menschen, können die uns auch kein neues Leben schenken und das ist doch alles um was es geht.

Es fängt an zu schneien...wie schön. Wie friedlich und selbstverständlich die Flocken doch einfach auf den Boden fallen.
Wenn es regnet sagen die Menschen, daß der Himmel weint. Wenn die Sonne scheint, dann sagen Sie, daß der Himmel lacht.
Wenn es scheint, dann sage ich Ihnen, will der Himmel uns ein leises Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Ihr
Peterle

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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