Tot schon nächstes Jahr?
Makaber? Mitnichten!
Diese Website wird von einer der größten privaten Unis der USA betrieben und bezieht seine Daten unter anderem vom Statistischen Amt der Europäischen Union.
Schon interessant: Die Website zeigt die 20 häufigsten Todesarten - mit dazu gehöriger Risikoangabe.
Beispiel: Während eine 20-30 jährige Deutsche am wahrscheinlichsten an einem Unfall stirbt, tut sie dies 10 Jahre später am ehesten wegen einer Krebserkrankung. Und etwa einhundert von zehntausend Lesern dieses Artikels werden im Laufe des nächsten Jahres sterben.
Dabei geht es auch um die "Risikowahrnehmung", wie im Interview mit Paul Fischbeck, einem Entwickler von "Deathriskrankings" zu lesen ist (URL unten). Wird der "Todeszoll" beim Rauchen, bei Grippe oder im Straßenverkehr eher vernachlässigt, kommen durch die Medien gepushte Themen wie Todesfolge durch "Schweinegrippe" immer wieder mal in aller Leute Bewusstsein.
Und wen interessiert schon das grassierende Sterben von Menschen in Afrika infolge von Malaria, außer einigen Spezialisten, so schlimm es auch sein mag? Sollte eigentlich nicht schon fast ganz Afrika südlich der Sahara wegen AIDS entvölkert sein, wenn man den Medien seit Ausbruch der Krankheit folgen will?
Wer sich also lieber mit dem Leben als dem Tod beschäftigt, klickt nicht auf
http://deathriskrankings.com/
Mehr:
Überleben Sie das nächste Jahr?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31044/1.html
http://deathriskrankings.com/
(Im Artikel der FAZ vom 2. September 2009, Seite N1, wurde in der URL das letzte "s" weggelassen. Peinlich, denn da meldet sich ein "Trittbrettfahrer"!)
Vergleich Todesursachen:
http://deathriskrankings.com/MortStats.aspx
Bürgerreporter:in:Vuolfkanc Brugger aus Dillingen |
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