Sommerurlaub 2011: Radltour, 1. Abschnitt Regensburg - Linz
Drei Dillinger erforschen schon seit Jahren die Donau.
Die Donau ist der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa.
Nachdem wir schon den Donauursprung in einer früheren Tour besichtigt haben und in einer weiteren Radeltour bis Regensburg kamen, starteten wir diesmal in Donaustauf – Walhalla.
Wir möchten uns wirklich nicht beklagen, mit dem Wetter hatten wir ganz viel Glück, doch am ersten Tag erwischte uns ein Hagelschauer direkt bösartig. Vor Wasser triefend meinte der angepeilte Zeltplatzbesitzer: „Ne, ihr kommt mir nicht auf den Zeltplatz, ihr kommt mir in die Scheune!“ Genial, wir konnten unsere Klamotten ausbreiten und unseren Spieltrieb mit Billard und Darts befriedigen. Hier kostete die luxuriöse Übernachtung gerade mal 21,00 €.
Weiter ging es Richtung Straubing – ein nettes Städtchen, Deggendorf – die Einfahrt zur Stadt für Radler abschreckend und ab ging es Passau. Schon die Streckenführung nach Passau war für uns weniger erbauend – der Fahrradweg führt oft an stark befahrenen Straßen entlang. Passau war nun für uns auch nicht der „Bringer“, es gibt in der Stadt kaum ausgewiesene extra Radwege, sondern du eierst neben den Autofahrern, die ja oft die Breite eines Fahrrades konsequent unterschätzen. Gerade Helge, der unseren Fahrradanhänger brav und ohne Murren hinterher zog, spürte den unangenehmen Hauch der vorbeirasenden Autos heftig.
Passau besichtigten wir dann auf unsere Art, wir erklommen die Veste Oberhaus und schauten uns die Stadt von oben im gebührenden Abstand an. Von oben erkennt man auch famos die Zusammenführung von Donau, Inn und Ilz.
Weiter ging es auf die österreichische Seite. Mal fuhren wir die Nordseite, mal zog es uns auf die südlichen Wege. Unser „Donau-Radweg-Reisebuchführer“ wurde nur benötigt um den nächsten Zeltplatz rauszusuchen, denn die Streckenführung ist nicht nur eindeutig, sondern auch ausreichend ausgeschildert.
Ab Passau bis einschließlich Wien verläuft die Radstrecke auf Nebenstraßen und Radwegen, gemächlich plätschert die Donau dahin und Ruhe umgab uns – eine herrliche Strecke. Steigungen sind selten und gut zu bewältigen – obwohl – der ca. 40 kg schwere Anhänger machte dem Helge schon zu schaffen.
Dafür bekam er in Linz eine dicke Belohnung. Anstatt sich Linz anzuschauen, verbrachten wir einen schönen Nachmittag am Donaustrand und er tobte sich beim Wasserski hinter einem Motorboot aus. Aber nicht nur er hatte seine Gaudi, wir alle hatten einen schönen Nachmittag mit Franz, dem Bootsbesitzer und Hans, der unseren Wassernarr in die Geheimnisse des Wassersports einführte. Danach gab es Kekse und Kaffee und einen wirklich launigen, quasseligen Nachmittag.
Von den Städten, die wir durchkreuzten, machten wir kaum Fotos, Kirchen besichtigen wir eh nur selten, aber nach einem durchradelten Tag, gingen wir lieber gemütlich Essen, machten noch ein paar Spaziergänge und genossen einfach die Natur - wir sind "Stadtflüchtlinge" ;-)
Aber Linz war noch nicht unser Reiseziel – Wien schrie vehement und wir missachteten unseren „Allerwertesten“ und radelten einfach weiter......
Bürgerreporter:in:Silke Krause aus Dillingen |
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