Kicklinger und Steinheimer Grundschüler erforschen mit der DLRG die Egau

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Kescher, Pinzette, Lupe und Gewässergütekarte – das ist die Grundausrüstung eines jeden Bachforschers, der mithilfe gefundener Wassertierchen die biologische Qualität eines Fließgewässers bestimmen kann. 36 Schüler der Josef-Anton-Laucher-Grundschule wurden für einen Vormittag zu richtigen „Umweltdetektiven“ und überprüften zusammen mit Robby Harsch und Andreas Ruhland von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft ob die Egau denn auch wirklich sauber ist.
Bei dem von der Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft entwickelten Projekt „DLRG-AQUAmobil“ besuchen „Umwelt-Teamer“ bayerische Grundschulen, um zusammen mit Schülern – ganz ohne Labor oder Zuhilfenahme chemischer Substanzen – die Wasserqualität eines nahen Baches zu bestimmen. Mit einem wohl durchdachten Konzept aus Forschen und Spielen wird den Schülern gezeigt, wie man sich aktiv am Gewässerschutz beteiligen kann.
„Wasserskorpion und Köcherfliegenlarve“
Nach einer Blitz-Ausbildung zum „Umweltdetektiv“ und mit Gummistiefeln, Keschern und Pinzetten bewaffnet, zogen die Kinder los, um allerlei Krabbel- und Schwabbelviecher aus dem Bach zu holen. Die Tierchen wurden ganz schnell in Wassergläser gefüllt, um sie genau betrachten zu können. Damit die Kinder auch wissen was sie gefangen haben, stand ihnen eine Bestimmungskarte sowie sachkundige Unterstützung von Robby Harsch zur Verfügung. Köcherfliegenlarve, Bachflohkrebse und sogar einen Wasserskorpion ging den vom Gewimmel der vielen kleinen Tierchen begeisterten Schüler ins Netz. Dass Wasserskorpione zwar ein bisschen so aussehen wie echte Skorpione fand auch Andreas Ruhland von der DLRG KV Dillingen, doch konnte er die Kinder schnell beruhigen: „die stechen nicht, sind vollkommen ungefährlich!“.
„Was lebt denn in unserer Egau?“
Die Frage nach den gefundenen Tierchen konnten die Grundschüler in der anschließenden Auswertung ihrer Funde genauso kompetent wie richtige Forscher beantworten und auch die Einteilung zu der entsprechenden Wasserqualität war kein Problem. „Der Bachflohkrebs ist ein Zeigerorganismus“, wissen die Kinder nach der Lehrstunde. „Kein Grund zur Sorge“, versichert uns die kleine Julia aus der 4.Klasse der Steinheimer Aussenstelle „der mag nur sauberes Wasser“.
Besonders angetan waren die Kleinen aus der Kicklinger Aussenstelle von der Köcherfliegenlarve, die aus Sand, Pflanzenresten und einem Klebstoff-Sekret Wohnröhren baut, in die sie sich zum Schutz zurückziehen kann.
„Müll nicht unachtsam wegwerfen“
Dass selbst die gespannt zuhörenden Kinder etwas tun können, damit die Egau auch in Zukunft sauber bleibt, erklärt Robby Harsch: „Kaugummipapier und Süßigkeitenverpackungen gehören in den Mülleimer – nicht in den Bach!“. Auch die Plastiktüten von der Pausenbrotzeit nahmen die Schüler wieder brav mit nach Hause, denn sie wollen, dass ihr Bach länger so schön sauber bleibt.
Mit der „DLRG-AQUAmobil“-Broschüre, die jedes Kind zum Abschluss der Schulaktion bekam, können die frisch ausgebildeten „Umweltdetektive“ auch zukünftig die Wasserqualität der Egau kontrollieren.
---> mehr Info´s zum AQUAMOBIL unter: www.aquamobil.net

Bürgerreporter:in:

Andreas Ruhland aus Lauingen (Donau)

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