Französische Radler zu Gast
Das verlängerte Wochenende am Himmelfahrtstag stand ganz im Zeichen der deutsch-französischen Städtepartnerschaft.
Nach langen Vorbereitungen in Gundelfingen und noch längeren Planungen in Louverné und la Chapelle-Anthenaise kam es endlich zu dem Treffen mit den Franzosen aus den Gundelfinger Partnerschaftsstädten.
Trotz Regens fuhren 5 Gundelfinger den 14 Radlern (13 Männer und 1 Frau!) bis zur Gemeinde Brenz entgegen. Die Radler wurden bei ihrer anstrengenden Reise von drei Fahrern mit Kleinbussen begleitet. Es gab einen kurzen Aufenthalt, ein leichtes Beinevertreten und bei den miteinander bereits bekannten ein großes Hallo der Wiedersehensfreude. Danach fuhren die Radler in großem Pulk direkt nach Gundelfingen. Zur Überbrückung der Zeit gab es gleich noch eine kleine Rundfahrt durch den Ort, um pünktlich um 16.00 Uhr am Louverné-Platz bei der ev. Friedenskirche auf das Empfangskomitee, bestehend aus den Bürgermeistern, Mitgliedern der Stadtkapelle und interessierten Bürgern der Stadt zu treffen. Nach insgesamt 977 km im Sattel hatten die Radler, aber auch die Insassen des 4. Kleinbusses mit den mitreisenden Bürgermeistern der beiden Partnerschaftsstädte ihr Ziel erreicht.
Begrüßungsmusik wurde gespielt und Bürgermeister Kukla in seiner Rede war voller Anerkennung für die von den Radlern gezeigte Leistung. Mit einem gemeinsamen Abendessen im FC-Sportlerheim ging der erste Tag zu Ende.
Am nächsten Tag wurde im Regen die Baumschule und Gartenland Wohlhüter besucht. Der Seniorchef führte die Delegation durch die unterschiedlichsten Bereiche der Großgärtnerei, die u.a. auch aus Frankreich Pflanzen für unsere hiesigen Gärten bezieht. Häufig war der Hinweis zu hören, dass Kunden überwiegend blühende Pflanzen kaufen und deshalb diese immer mehr so angeboten werden, dass das Um- und Einpflanzen trotz Blüte ohne Probleme möglich ist.
Danach wurde die neue Recyclinganlage, die für die Gemeinden Lauingen und Gundelfingen zuständig und seit Ende Februar 2010 im Betrieb ist, besichtigt. Hier konnte ein besonders großes Interesse nicht nur bei den Bürgermeistern, sondern auch bei allen anderen Mitreisenden festgestellt werden. Es gab eine sehr ausführliche, sehr fachkundige Betriebsführung durch Herrn Schäfer und der Gundelfinger Dolmetscher Fabrice Ernult war pausenlos im Einsatz, um die Fülle der gestellten Fragen und der erteilten Antworten zu übersetzen. Es kam klar zum Ausdruck, dass das Thema Müll auch in Frankreich sehr aktuell ist und dass die hier vorgestellte Anlage eine Vorbildfunktion übernehmen kann.
Danach besichtigten die Gäste das Rosenschloß Schlachtegg, stärkten sich mit Kaffee und Kuchen im Schützenheim bevor sie zu einer Besichtigungsfahrt nach Ulm aufbrachen. Dem Besuch des Ulmer Münsters folgte ein Spaziergang durch das Fischerviertel. Die lustigen Geschichte vom „Schneider von Ulm“ wurden den Franzosen ebenso erzählt wie die des „Ulmer Spatzen“.
Im Beisein des ersten Bürgermeisters gab es am Abend im TV-Sportheim eine leckere bayerische Brotzeit, die den Franzosen ganz offenkundig hervorragend geschmeckt hat. Früh am nächsten Morgen trafen sich die Gäste und die Gastgeber am Sportheim, um sich nach einem gelungenen Treffen von Vertretern der Partnerschaften voneinander zu verabschieden oder sich gleich wieder zu einem baldigen Wiedersehen zu verabreden – à bientôt.
Klaus-Otto Meyer
Deutsch-französisches Partnerschaftskomitee Gundelfingen
09073 – 920491 Gundelfingen
Bürgerreporter:in:Stadt Gundelfingen aus Gundelfingen an der Donau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.