Mit Gisela nach Burghausen an der Salzach und am Wöhrsee

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Das Stadtbild wird von Europas größter Burganlage beherrscht. Sie ist 1034 m lang und hat sechs Höfe. Mächtige Tore und Brücken verbinden die einzelnen Höfe. In den Mauern der Burg fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt.

Der idyllische Wöhrsee ist Freizeit-Eldorado und zugleich ein Naturparadies, das mitten in der Stadt beginnt. Der See liegt gleich hinter der mächtigen Burg und bietet Platz für über 4.000 Personen, die sich im Strandbad herrlich erholen und entspannen können.

Eindrucksvoll ist auch die Altstadt, die an der Salzach liegt, mit den drei Kirchen St. Jakob, St. Josef und die Rokokokirche der Englischen Fräuleins, die in der Häuserfront eingebettet ist. Die Häuser rund um den großen Stadtplatz sind in der typischen Inn-Salzach-Architektur erbaut, ebenso wie diese an der Uferfront.

Zuerst war die Burg und dann kam die Stadt. 1025 wird Burghausen erstmals urkundlich erwähnt. Damals stand auf dem Burgberg schon eine Burg. Um 1480 entstand die Burganlage wie wir sie heute sehen.

Der Salzhandel, seit Mitte des 13. Jahrhunderts Haupteinnahmequelle der Stadt, verliert ab 1594 an Bedeutung, als der Verkauf des „Weißen Goldes“ aus Hallein zum Staatsmonopol erklärt wird. Ab 1779 verarmt die Stadt. Dadurch ist ihr mittelalterliches Aussehen erhalten geblieben. Neuer Aufschwung kam erst 1914, als sich chemische Industrie ansiedelte. Das Mündungsbereich der Salzach in den Inn wird Chemiedreieck genannt.

Auch in den Stadtteilen von Burghausen gibt es einiges zu entdecken. Wir machen uns mal auf die Suche.

Auf dem Weg in den Stadtteil Raitenhaslach grüßt uns von einem Hügel hoch über der Salzach die zweitürmige Wallfahrtskirche St. Maria Himmelfahrt in Marienberg. Sie gilt als eine der schönsten Rokokokirchen Bayerns. Dass diese Kirche Maria geweiht ist, erlebt man schon beim Anstieg über die 53 Stufen. Die ersten drei versinnbildlichen Glaube, Hoffnung und Liebe, die folgenden 50 das Rosenkranzgebet.

In Raitenhaslach befindet sich das älteste Zisterzienserkloster Oberbayerns. Das Kloster wurde von Graf Wolfher von Wasentegernbach und seiner Gemahlin gegründet. Die heutige Gestaltung und Fassade der Kirche stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Bis zur Auflösung des Klosters im Jahr 1803 war es eng mit dem bayerischen Herrscherhaus verbunden. Besonders sehenswert sind die Altäre, die Fresken und der Kreuzgang mit den Grabplatten. Aufgebaut auf einem romanischen Kern, hinterlässt der barocke Raum mit seiner Rokoko-Ausstattung einen überwältigenden Eindruck.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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