"Zwischen Marschbefehl und Trauerfeier"
Wovon linke Antimilitaristen träumen

Aktuell: Die Fregatte HESSEN begleitet einen Frachter durch das Einsatzgebiet. | Foto: Bundeswehr
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EUNAVFOR ASPIDES

Was gibt es neues von der Fregatte HESSEN? Erfreulicherweise nichts. Für einige Journalisten etwas überraschend funtioniert die „veraltete Technik“ zuverlässig und Munition ist nach wie vor in ausreichender Menge vorhanden. Die Frauen und Männer an Bord arbeiten ihre Routinen ab und erledigen unaufgeregt ihren Job.

Und das, obwohl sie bald alle tot sind.

Zumindest, was die feuchten Träume eines Neusser Stadtverordneten der Partei DIE LINKE angeht. Der Kommunist verdingt sich als Berichterstatter iim DKP- Medium „Unsere Zeit“ (UZ). Dort liest man, dass sich die rund 240 Frauen und Männer im Roten Meer in einer „Zeit zwischen Marschbefehl und Trauerfeier“ befinden.

Abgesehen von dieser unsäglichen Entgleisung spinnt der Autor Vincent Cziesla sein „Trauerfeier“- Hirngespinst weiter: „Für Nachschub ist gesorgt: Der Bundestag erteilte ein Mandat für den Einsatz von bis zu 700 Soldaten.“

Hier verwechselt der Bundeswehrhasser vom linken Niederrhein den Bundestag mit der russischen Duma. Anders als Wladimir Putin sieht weder der Bundestag noch die Bundeswehr ihre Soldatinnen und Soldaten als „Menschenmaterial“. Das erteilte Mandat muss aber berücksichtigen, dass neben der Besatzung des jeweils eingesetzten Schiffs auch Soldatinnen und Soldaten in den Stäben an dieser Mission mitarbeiten. Zudem könnten sich während der Ablösungsphase zwei Schiffe gleichzeitig im Einsatzgebiet befinden. Mit 700 Soldatinnen und Soldaten ist das Mandat also gut bemessen, um diese Obergrenze nicht versehentlich zu überspringen.

Es sind Menschen, die Cziesla als „Nachschub“ bezeichnet. Menschen, die einer UN- Resolution folgend ihr Leben riskieren, um für uns eine der Lebensadern der Europäischen Union zu schützen.

Freie Seewege garantieren in unserer immer schneller werdenden Welt eine „Just-in-Time Belieferung“ die ohne Lagerkapazitäten auskommt.. Das heißt, die Lieferung erfolgt in dem Moment, indem der Nachfolgeprozess beim Empfänger es erfordert. Diese anspruchsvolle Belieferungsform verlangt genaueste Planung, erhöht zwar das Risiko von Versorgungsengpässen, erlaubt aber eine deutliche Reduzierung der Lagerbestände und kürzt die Kosten erheblich. Auch die von antimilitaristischen Kommunisten, damit sie auch künftig ihren Dreck kostengünstig per Computer ins Netz stellen können.

Was übrigens die Marine Offiziersvereinigung von den Presseberichten über den HESSEN- Einsatz hält, erfährt man hier. Dazu gibt es eine Menge Details zum Waffensystem und zum Einsatz an sich.

Die Besatzung der HESSEN arbeitet unterdessen im Zweischichtsystem jeweils 6 Stunden konzentriert mit griffbereiter Flammenschutzhaube und Helm, um im Alarmfall schnell reagieren zu können. Die folgenden 6 Stunden Freiwache bieten den nötigen Ausgleich zur Entspannung, so lange keine Bedrohungslage besteht. Anders als bei Transitfahrten ist es allerdings nicht möglich, sich draussen mal etwas Wind um die Nase wehen zu lassen. Das Betreten des Oberdecks ist aus naheliegenden Gründen verboten. Aber der März neigt sich langsam dem Ende entgegen und die Ablösung wird (hoffentlich*) bald folgen.

(*) Die geplante (nicht nahtlose) Ablösung soll durch die Fregatte HAMBURG erfolgen. Die ist zur Zeit noch aktuell damit beschäftigt, ihre Einsatz- Zertifizierung in Südwest- England einzufahren. Mehr darüber im nächsten Beitrag.

Bürgerreporter:in:

Peter Gross aus Bochum

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