Indo Pacific Deployment 2024
Bye, bye, San Diego!
In einer Stunde (23:00 Uhr MESZ) werden die Leinen der Fregatte BADEN- WÜRTTEMBERG und des Einsatzgruppenversorgers FRANKFURT AM MAIN eingeholt und der Verband verlässt San Diego. Neuer Kurs: Hawaii. Und spätestens jetzt weiß man, weshalb die BADEN- WÜRTTEMBERG von einem Einsatzgruppenversorger begleitet wird: Bekanntlich gibt es kein Bier auf Hawaii, also nimmt man es von Zuhause aus mit... ;-)
Das Mänover Rim of the Pacific (RIMPAC) rückt also näher. In diesem Jahr werden mindestens zwei Dutzend Marinen (mancherorts wird von 29 teilnehmenden Nationen geredet) in der Zeit vom 27. Juni bis zum 01. August in den Gewässern rund um Hawaii teilnehmen. Auf gut 25.000 Soldatinnen und Soldaten in den Stäben, auf rund 40 Schiffen und in etwa 170 Flugzeugen und Hubschraubern werden anstrengende, aber auch interessante Tage zukommen.
Vielleicht wäre der Begriff "traditionell" jetzt etwas übertrieben, aber bei den großen US- geführten Manövern wie UNITAS oder eben RIMPAC werden sehr häufig auch Übungen gefahren, die in europäischen Gewässern eher selten sind. So ist zum Beispiel ein sogenanntes "SINKEX" eingeplant. Die Abkürzung deutet es an: Es geht um die Versenkung eines Schiffs.
Das "Opfer" ist dieses Mal die Ex- USS TARAWA (Bild), ein amphibisches Angriffsschiff mit einer Länge von ca. 250 m. Das Schiff nahm 1991 an der Operation DESERT STORM Teil und setzte Marine Infanteristen an der Küste ab.
Für alle Besorgten:
Die TARAWA wurde selbstverständlich von allen Öl- und Schmierresten befreit und der Ort ihres Untergangs detailliert mit Meeresbiologen abgesprochen. Das Wrack wird dazu dienen, Korallen ein neues Zuhause zu verschaffen. Mietfrei übrigens. Glückliche Korallen.
Bürgerreporter:in:Peter Gross aus Bochum |
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