AWO Helsen bestaunt weisse Löwen
Die Herbstfahrt der Arbeiterwohlfahrt Helsen führte dieses Jahr in dem Safaripark Stukenbrock.
Als Einstieg sind wir mit dem Bus durch dem Safariland gefahren. Großzügige Tier-Freigehege mit altem Baumbestand bieten den Tieren einen möglichst artgerechten Lebensraum und den Besuchern die Möglichkeit, Tiere vom Bus aus in „freier Wildbahn“ zu erleben. Das Safariland ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, die durch Tore getrennt sind. Jeder Bereich wird durch Tierpfleger überwacht, die in vergitterten Autos sitzen.
Anschliessend hatten wir einen sehr interessanten Termin. Unsere Gesprächspartnerin war die Tierpflegerin der weissen Löwen. Dem Safaripark ist es seit 1997 mehrmals gelungen, weiße Löwen und Tiger zu züchten und diese aufzuziehen. Die Tiere sind ein imposantes Erscheinungsbild. Weisse Löwen zählen zu den seltensten Tiere der Welt. Einzig durch ihre Fellfarbe und ihre blauen Augen unterscheiden sie sich von ihren braungelben Artgenossen. Sie sind jedoch keine Albinos, da die dafür charakteristischen roten Augen fehlen. Die weisse Fellfarbe wird über ein rezessives Gen vererbt.
Die Heimat der weissen Löwen ist Timbavati in Südafrika. Nur 20 Tiere gab es weltweit, als die ersten weissen Löwen 1996 in Stukenbrock ankamen. Inzwischen hat sich die Zahl vervielfacht. Nicht zuletzt deshalb, weil die wunderschönen Stukenbrocker Raubkatzen für reichlich Nachwuchs gesorgt haben. Die zweite Löwen-Generation lebt heute in der Safarilandschaft, die Elterntiere im Löwenhaus. Die beiden Weltstars Siegfried & Roy übernahmen die Patenschaft für das Zuchtprogramm. Der erste Wissenschaftler, der diese Tiere zu Gesicht bekam, war der Forscher Chris McBride. In den 80er Jahren entdeckte er die weissen Löwen. In der freien Natur haben die weissen Tiere kaum eine Überlebenschance. Ihre leuchtende Fellbarbe bietet keine Tarnung bei der Jagd nach Beute. Der Zoo von Pretoria nahm die Tiere, ein Geschwisterpaar, auf. Aus der Kreuzung mit normalfarbenen Tieren entstanden neue Blutlinien, die die Nachzucht erlaubten.
Nach einem Mittagessen im Restaurant Oriental, bot sich die Gelegenheit verschiedene Shows anzusehen.
Im Zirkuszelt konnten wir eintauchen in die bunte Welt der Clowns und Artisten. Vor allem die „Rasselbande“, eine bunte Hundentruppe, konnte die Zuschauer begeistern. „Fiesta Mexicana“, ein Showprogramm mit Tanz, Musik und Action überbracht Western-Flair.
Atemberaubende Farben, mitreissende Rhythmen, wunderschöne Kostüme und perfekte Projektion und Illusion: im Afrika-Theater wurde die Magie der weissen Löwen wieder lebendig. Eingebunden in eine Geschichte aus dem Reich der wilden Tiere sind Showacts aus dem Reich der „Zauberei“.
Zwischendurch war noch Zeit, vor allem für die mitgereisten Kinder, die vielen Spielattraktionen kennen zu lernen. Eine abenteuerliche Bootsfahrt auf dem „Kongo River“, ein atemberaubender Fall in die Tiefe im „Giraffe Tower“, fliegende Elefanten, rasende Marienkäfer, und Wasser-Krokodile….kurzgesprochen ein fantastisches Abenteuerland.
Nach dem ausgefüllten Tag gab es im Bus auf der Heimfahrt noch die Gelegenheit, bei der Tombola schöne Preise zu gewinnen. Alles zusammen eine gelungene Tagesfahrt.
Bürgerreporter:in:Denis Delaruelle aus Bad Arolsen |
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