Ersten Jungstorch gesichtet an der Radenhäuser Lache
Es ist nicht so einfach die jungen Störche im Nest zu sichten, da man ja nicht von oben schauen kann. Der Nestaufbau bei den älteren Brutmasten ist schon sehr hoch, aber zum Glück ist das bei Mast 6 noch nicht der Fall (wurde ja erst voriges Jahr aufgestellt). Schon am Mittwoch habe ich gesehen, es bewegt sich etwas im Nest. Am Samstag war ich mir sicher, der erst Nachwuchs ist geschlüpft. Das Schlüpfen dauert in der Regel fast einen ganzen Tag, die Küken sind ca. 80 Gramm schwer und völlig erschöpft. Nun ist es sehr wichtig dass sie unbedingt warm gehalten werden, da sie nackt zur Welt kommen. Beide Elternstörche tragen das Futter (am Anfang viele Regenwürmer) im Kropf zum Horst und würgen es dort wieder aus. Sie werden am Anfang alle 2 Stunden gefüttert und bei etwas Ausdauer kann man das gut beobachten. Auch bleibt ein Storch noch mindestens drei bis vier Wochen am Nest, um die Jungen zu schützen. Nun bin ich gespannt ob bald ein Zweiter, Dritter usw. Jungvogel dazu kommt. Der Schlupfvorgang des ganzen Geleges kann sich gut über mehrere Tage erstrecken. Das Gewicht der Jungen hat sich ja schon in 5 Tagen verdoppelt und dann kann man sie sicher auch auf den anderen Brutmasten über den Rand schauen sehen. Drei Brutpaare haben ja fast zur gleichen Zeit mit brüten angefangen, nur die Erksdorfer und die Störche auf dem Feldmast (Nähe Kleinseelheim) ca. 14 Tage später.
Ich werde die Augen offen halten, hoffen das es kein Dauerregen oder Sturm gibt und weiter berichten- es bleibt spannend!!!
Bürgerreporter:in:Birgit Ritter aus Kirchhain |
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